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Die 10 (wirklich) besten Orte mit Südtirol-Feeling in München
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Ein Gastbeitrag von Max von Milland.
Max von Milland ist Singer/Songwriter aus Milland bei Brixen in Südtirol. Er trat im Vorprogramm der Sportfreunde Stiller und Söhne Mannheims auf, begleitete die bayerische Liedermacherin Claudia Koreck auf ihrer Tour 2011 und war Teil der Tour von Fiva & Das Phantom Orchester 2012. 2011 erhielt er im Rahmen der Songs an einem Sommerabend den Förderpreis für junge Liedermacher der Hanns-Seidel-Stiftung.
Max lebt derzeit in München, wo er am 6. Oktober seinen ganz persönlichen Reiseführer Hoamkemmen veröffentlicht hat (dazu unten mehr). Bei uns stellt er die besten Orte vor, um in München Südtirol-Feeling zu tanken:
Olympiaberg mit Blick auf die Alpen für “Berg-Feeling”
Woran denkt man als erstes, wenn man an Südtirol denkt? Richtig! Die Berge! Der Olympiaberg stillt dieses Bedürfnis gleich im doppelten Sinne: Erstens ist er selbst ein Berg (oder zumindest Bergerl 😉), zweitens bietet er den perfekten Blick auf die Alpen. Jetzt müssen wir nur noch auf Föhn warten…
Finks Knödel-Restaurant in der Klenzestraße
Auf der Homepage von Fink’s Südtiroler Knödelküche findet man zur Entstehung der Knödel folgende Legende: Landesknechte seien durch Tirol gezogen und hungrig wie die Bären in einem Gasthaus eingekehrt. Der Wirt sollte ihnen innerhalb kürzester Zeit ein Essen auf den Tisch stellen, sonst würden sie alles kurz und klein schlagen. Die Wirtin hatte aber fast nichts mehr in der Küche. Da nahm sie in ihrer Verzweiflung einfach alles, was da vorrätig war, schnitt Speck und Wurst, und altes Brot zu kleinen Würfeln, vermengte es mit Milch und Mehl, bildete einfache Kugeln daraus, gab sie in siedendes Wasser, und nach einer knappen halben Stunde stellte sie der hungrigen Meute eine Schüssel mit diesem Verlegenheitsgericht auf den Tisch. Die Landsknechte waren – so erzählte es die Geschichte – hellauf begeistert.
Wir sagen: Egal, ob das stimmt oder nicht, Südtiroler Knödel sind jede Versuchung wert!
Südtiroler Straßen-Viertel in Giesing-Unterhaching (Spaziergang durch die Straßen Südtirols)
Manchmal müssen es gar nicht die Dolomiten, Bozen und der Vintschgau sein, manchmal reicht auch schon ein schöner Spaziergang durch das Südtiroler Straßen-Viertel in Giesing-Unterhaching. Wer mit viel Fantasie in der Südtiroler Straße (nähe Tierpark) startet, die Dolomitenstraße durchwandert, und weiter durch die Vinschgauer Straße schlendert, hat bis zur Bozener Straße auf jeden Fall vergessen, dass er in München ist.
Laurin am Viktualienmarkt
Das Lokal direkt am Viktualienmarkt serviert handgemachte Gerichte aus Zutaten regionaler Lieferanten und kleiner Südtiroler Betriebe. Auf der kleinen aber feinen Speisekarte finden sich unter anderem Südtiroler Schlutzkrapfen, Knödel-Tris und Kaiserschmarrn. Dazu darf natürlich der passende Wein nicht fehlen!
Mit einem hausgemachten Sprizz lässt sich der Abend auch wunderbar im ruhigen Biergarten ausklingen.
Südtiroler Weinladen “Bergwein” am Gärtnerplatz
Fernab von Klischees rund um Törggelen und Zirbelstube bringt das Bergwein Südtirol durch ein hochwertig kuratiertes Weinsortiment nach München. 40 Weingüter aus Eisacktal, Vinschgau, Etschtal, Bozen, Überetsch oder Unterland stehen bei Johann und Claudia Dietsch im Regal, außerdem gibt es Weinseminare und Verkostungen.
Die Löwen der Feldherrenhalle am Odeonsplatz
Jeder kennt sie: Die Löwen neben dem Treppenaufgang der Feldherrnhalle. Was aber nur die wenigsten wissen: dass sie von Bildhauer Wilhelm von Rümann aus Laaser Marmor gehauen wurden. Seit 1905 sollen die Löwen der bayerischen Armee und ihren siegreichen Feldherren Tribut zollen. Die „Loggia di Lanzi“ in Florenz diente als architektonisches Vorbild.
Max von Milland-Konzert in München (Noch unter Vorbehalt: kommenden Mai in der Kranhalle)
Der Südtiroler Singer-Songwriter nimmt uns mit auf eine musikalische Reise, die durch die ganze Welt führt, aber immer Südtirol im Gepäck hat.
Wenn man Südtirol in Songs packen könnte, Max von Milland käme dem Sound ganz sicher am nächsten. Seine Musik verkörpert die Essenz der Region rund um Brixen – seiner Heimat. Er packt die Sprache und das Lebensgefühl Südtirols in einen einzigartigen Stil, der zwar tief in seiner Heimat wurzelt, aber dennoch so kosmopolit wie Max selbst ist.
Vinschgerle mit Speck oder Kaminwurze am Viktualienmarkt genießen
Ein selbsterklärender Tipp: Marende kaufen, Sonnenplatz suchen, abhängen, Leben genießen 😊
Max von Millands Buch “Hoamkemmen” mit einem guten Glasl Lagrein studieren
Der Brixener Singer/Songwriter nimmt die Leser*innen mit auf eine Reise durch seine Heimat Südtirol. Er trifft aufstrebende und etablierte Südtiroler Charakterköpfe, entdeckt kulinarische Geheimtipps und erforscht paradiesische Orte mit traditioneller und historischer Bedeutung. Zusammengefasst in zehn Südtirol-Hotspots, die dies alles widerspiegeln, ist dieses Buch ein Must-Have für die neue Generation von Südtiroler*innen und Südtirol-Liebhaber*innen, die bei einem guten Glas Wein gleich ihren nächsten Urlaub planen können.
Herzhaft lachen und dabei Südtirolerisch lernen mit einem Theater-Besuch bei der Südtiroler Volksbühne München
1976 gründeten in München lebende Südtiroler die einzige Südtiroler Laienbühne außerhalb des Landes. Manche Gründungsmitglieder sind bis heute aktiv. Die Besonderheit des Theatervereins ist, dass die Mitglieder großen Wert auf den Südtiroler Dialekt legen. Wobei DER Dialekt untertrieben ist: Pustertaler, Sarner, Unterlandler, Burggräfler und Vinschger stehen hier mit ihren jeweiligen sprachlichen Besonderheiten gemeinsam auf der Bühne und die Leute kommen zahlreich – was vielleicht aber auch an der köstlichen Südtiroler Marende liegen könnte, die es während der Vorstellungen zu Essen gibt, wer weiß 😉