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Endlich klar: MUCA übernimmt das Gesundheitshaus in der Dachauer Straße

Nachdem lange Zeit unklar war, was aus dem Gesundheitshaus werden soll, ist nun endlich bekannt, wer sich dem gigantischen Zwischennutzungsprojekt widmet. Auf fast 9.000 Quadratmetern wird sich bald das Team des MUCA für fünf Jahre austoben. Das Museum of Urban and Contemporary Art hat erst vor Kurzem Erfahrung gesammelt, wenn es um Zwischennutzungen geht: Im Kunstlabor gab es letztes Jahr im ehemaligen Hauptsitz von Tengelmann eine Menge Urban und Contemporary Art zu bestaunen.

Fünf Stockwerke für Urban und Contemporary Art

Neben dem MUCA hatten sich elf weitere Betreiber beworben, die Räumlichkeiten in der Dachauer Straße zu bespielen. Das Konzept von MUCA konnte den Stadtrat aber offenbar am meisten überzeugen. Zudem dürfte es eine Anwohner-verträgliche Entscheidung sein: Geplant ist, auf den fünf Stockwerken Spielraum für KünstlerInnen* zu schaffen. Primär wird also Platz für Ausstellungsräume und Ateliers geschaffen, in denen gearbeitet werden kann. Um den Raum noch interaktiver nutzbar zu machen, werden aber auch Workshops stattfinden und ein Gastronomieangebot vorhanden sein. 

Gesundheitshaus Dachauer Straße 90
Das ehemalige Gesundheitshaus heute – Ortszeit 15:50 Uhr

Kunstlabor 2, nur noch größer

Bevor das Projekt allerdings starten kann, müssen wir uns noch gedulden: das Gebäude ist in schlechtem Zustand. Seit drei Jahren steht es mittlerweile leer, bis vor kurzem fanden dort nur noch Übungen des LKA statt. Auf das MUCA kommen nun umfangreiche Renovierungsarbeiten zu, um das ehemalige Gesundheitshaus überhaupt erst wieder zugänglich zu machen. Das scheint eine wirklich große Aufgabe zu sein, die sogar dazu führte, dass Zwischennutzungsprofi Zehra Spindler ihre Bewerbung auf das Projekt noch in der Bewerbungsphase zurückzog. 

Jetzt ist der Erbpacht auf jeden Fall an das Team von MUCA vergeben worden. Sobald die Anwohner verständigt wurden – eine entsprechende Sitzung ist auf den 19.8. angesetzt – beginnen die Arbeiten, kündigte Pressesprecherin Stephanie Utz gegenüber der Süddeutschen Zeitung an. Erklärtes Ziel der MacherInnen* ist es, eine Kunstbegegnungsstätte für alle entstehen zu lassen, egal welchen Alters oder welcher Herkunft. 

Du möchtest wissen, was die Vollversammlung des Stadtrats sonst noch beschlossen hat? Schau doch mal hier vorbei!


Beitragsbild: © Sophia Hösi

Sophia Hösi
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