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München deine Berge – Sommertouren nah am Wasser

Wandern und Bergsteigen ist in diesem Corona-Jahr gefragt wie noch nie. Weil es im Sommer aber oft recht heiß ist in den Bergen, hat Bernhard Ziegler vom Bergsportportal www.tourentipp.com einige Touren direkt am Wasser zusammengestellt. Es sind eher kurze und schattige Bergtouren mit einem Badesee oder mit spritzig-erfrischendem Wildwasser.

1. Wildbarren & Bichlersee – Bayerische Voralpen

Obwohl der Wildbarren in den viel besuchten Bayerischen Voralpen liegt, ist es eher eine Wanderung abseits vom Mainstream. Eine kurze, reizvolle Wald-Tour mit einem netten Badesee und einer Einkehrmöglichkeit unweit vom Ausgangspunkt.

Ausgangspunkt: Regau bei Oberaudorf – Parkmöglichkeiten rund 300 Meter hinter dem Berggasthof Bichlersee.

Navi-Adresse: D-83080 Oberaudorf, Regau 2 (dann noch 300 m weiterfahren bis zum Wanderparkplatz)

Route: Vom Parkplatz nach Westen auf beschildertem Forstweg in den Wald. Die Abzweigung zum Bichlersee lässt man links liegen und merkt sie sich für den Rückweg, wenn man zum Baden will. Nach ca. einer Viertelstunde erreicht man einen Wegweiser und zweigt rechts zum Wildbarren ab. Der schmale Steig führt nach einigen hundert Metern wieder auf eine breite Forststraße, der man nun bis zu der Stelle folgt, an der sie plötzlich steil bergab führt. Hier am sog. Sattel Bichlersee zweigt man links ab. Die Forststraße leitet nun in Serpentinen bergauf. Nach einer längeren Querung erreicht man den Oberen Holzplatz (1229 m), verlässt hier die Forststraße und folgt dem Wegweiser links hinauf Richtung Wildbarren. Ein steiler, schmaler Pfad führt über den licht bewaldeten Osthang empor. Nach einer Kehre erreicht man schließlich den Sattel mit Wegweiser. Hier rechts nach Norden zum großen Gipfelkreuz.

Gehzeit: Aufstieg 1:45 Std. – Abstieg 1:15 Std.; 500 Höhenmeter

2. Josefstaler Wasserfälle – Bayerische Voralpen

Eine Spritztour im doppelten Sinn – die Rundtour ist nämlich recht kurz und führt zudem an einem erfrischenden, kühlenden Wildbach entlang. Hier können Kinder planschen und im schattigen Wald den spritzigen Wasserfall bestaunen. Wer richtig schwimmen will, findet am Schliersee, also ganz in der Nähe der Tour, auch offizielle Badeplätze.

Ausgangspunkt: Neuhaus am Schliersee – am Ende der Josefstaler Straße

Route: Geradeaus auf der Straße am letzten Haus vorbei zu einer beschilderten Weggabelung, wo die Asphaltstraße endet. Zu den Josefstaler Wasserfällen (Wegweiser) zweigt man rechts ab. Entlang eines Holzzaunes geht es in den Wald und auf einem breiten Wanderweg parallel zum Bach bis zum ersten Wasserfall. Es ist der schönste und größte Wasserfall und so sollte man hier ein wenig chillen. Dann auf einem schmalen Pfad nach links (Wegweiser „Stockeralm / Spitzingsee“) und über eine Waldstufe hinauf. Anschließend wandert man wieder parallel zum Bach weiter. Der Weg führt an einigen Gumpen vorbei zu einer Wiese hinauf. Leicht links zu einer Brücke und über diese auf die rechte Hangseite. Man folgt dem Wegweiser Richtung Bockerlbahn-Weg und Spitzingsee, dann erreicht man über Wiesengelände die nicht bewirtschaftete Stockeralm (950 m) und auf breitem Wanderweg die hübsche Almhütte. Kurz nach der Hütte dreht der Weg nach links ein und führt flach nach Norden. Bald trifft man auf die alte Spitzingstraße, auf der es bequem nach Neuhaus zum Ausgangspunkt zurückgeht.

Gehzeit: 1:30 Std. für die gesamte Runde; 150 Höhenmeter

3. Hausbachfall Klettersteig – Chiemgauer Alpen

Eine Tour für bergsportlich Ambitionierte, die aber dennoch etwas am Wasser unternehmen wollen. Der eher kurze, aber knackige Klamm-Klettersteig führt durchwegs entlang einer schattigen Schlucht mit kühlendem Wasserfall. Für den Klettersteig ist volle Klettersteig-Ausrüstung obligatorisch. Danach kann man noch den Barfußpark genießen oder im nur wenige Kilometer entfernten Weitsee baden.

Ausgangspunkt: Reit im Winkl beim Barfußpark (Kriegerkapelle)

Route: Beim Barfußpark auf dem Weg über die Wiese zur Klamm. Nach der Infotafel zum Klettersteig gabelt sich der Weg, wobei man rechts zum Einstieg des Klettersteigs wandert. Direkt nach der Brücke über die Klamm zweigt man auf einen schmalen Steig ab, der einen steil hinauf zum Wandfuß führt. Eine Leiter markiert den Einstieg in den Kletterteig, der einige schwierige C-Stellen aufweist sowie eine Seilbrücke und eine Baumstammbrücke. Der ausgeschilderte Abstieg erfolgt über die andere Seite der Schlucht.

Gehzeit: Klettersteig 1 Std. – Abstieg 25 Minuten; Höhendifferenz: ca. 100 Höhenmeter; Distanz: ca. 400 Meter Kletterlänge

Tipps zur Tourenplanung

Wer in der Ferienzeit etwas mit der Familie unternehmen möchte, findet hier alles zum Thema Wandern mit Kindern.

Hier findest du den aktuellen Bergwetterbericht.