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Hard Facts, Hintergründe und Geheimtipps: Ludwigsvorstadt

Dieser Steckbrief stammt aus der aktuellen MUCBOOK-Printausgabe über die Münchner Stadtviertel. Du willst mehr? Gönn’ Dir das ganze Heft!

LUDWIGSVORSTADT

Entstehungsgeschichte
Früher von Handwerkern und Arbeitern bewohnt, seit 1804 im Zuge eines Stadterweiterungsprogramms als grünes Viertel mit repräsentativen Villen- und Mietshäusern zur Wohnungsnutzung erschlossen.

Der Einzug der bayerischen Armee brachte das Klinikum und vieles Weitere mit sich, man hatte Großes vor. Die Ruhmeshalle als Mittelpunkt sollte die zentrale Position des Viertels darstellen und noch mehr Villen sollten folgen. Die Industrialisierung machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung, und zack gab es einen Hauptbahnhof und ein größeres Klinikum. Dann kam der Krieg und mit ihm die Zerstörung. Seither herrscht hier ein heilloses Durcheinander an Stilmischung und Platzhalterfüllungsbauten.

Hard Facts
326 Hektar Fläche, begrenzt durch Isar, Theresienwiese, Hauptbahnhof und Gärtnerplatz.

Wen Du hier triffst
Die Hotpants-Twins, Little Istanbul und Neu-Nairobi – Meltingpot, Anwälte beim (gem)einsamen Mittagessen, hübsche MedizinerInnen, leichte Mädchen, Betrunkene und alle zusammen zur Wiesnzeit.

Was Du hier vergeblich suchst
Eine einheitliche integrative Viertelidentität, gemütliche Cafés, Soho-Hipster.

Was Du garantiert noch nicht über die Ludwigsvorstadt wusstest:
Die Wiesn gibt es zwar schon seit 1818, Bier wird hier allerdings erst seit 1896 gesoffen.

Unbedingt gesehen haben solltest Du:
… den Ausblick von der Bavaria auf das Viertel und die Stadt.

Den besten
…Kaffee gibt es in der Rösterei gangundgäbe.

Hier kannst Du Dir das aktuelle MUCBOOK bestellen. Und hier gibt’s noch mehr Stadtviertel-Steckbriefe.

Simone Slawik
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