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Petition: Geflüchteten eine Stimme geben!

Helene Köck
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Die Aufnahme und Organisation der vielen Geflüchteten, die in München angekommen sind und weiterhin ankommen werden, wirkt immer noch provisorisch und chaotisch. Vor allem hat man den Eindruck, dass über die Köpfe der Geflüchteten hinweg über ihre persönlichen Belange entschieden wird. Daher fordert das Junge Bündnis für Geflüchtete in einer Petition eine städtische Leitstelle, über die Asylsuchende ihre Anliegen in Politik und Gesellschaft loswerden können. Sie soll außerdem den Überblick über die Gesamtsituation behalten – zum Beispiel darüber, welche Verbände und Organisationen in der Flüchtlingsarbeit mitwirken und wie deren Zusammenarbeit erleichtert werden kann. Wir denken, dass eine solche Anlaufstelle beiden Seiten helfen würde, kulturelle und religiöse Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Unterschreibt die Petition also am besten jetzt gleich! Wir wollten das Junge Bündnis genauer kennenlernen und haben ein paar Fragen gestellt.

1. Woher kommt der Name eures Projekts? Und was bedeutet er?

Als Junges Bündnis für Geflüchtete sind wir ein Zusammenschluss verschiedener Münchner Jugendorganisationen mit dem Ziel, die Lebensbedingungen für Geflüchtete zu verbessern. Unsere Hauptziele sind zunächst, Geflüchteten mehr Mitsprache in Politik und Gesellschaft zu gewährleisten (z.B. durch eine Leitstelle, die wir in der aktuellen Petition fordern), Unterbringung dezentral zu organisieren und das Recht auf Bildung zu stärken.

2. Was ist neu, anders und einzigartig an eurem Projekt?

Wir verbinden Aufklärungsarbeit an Schulen, Vernetzung bestehender Initiativen für geflüchtete Menschen und politische Einwirkung. Bei uns sind die unterschiedlichsten Jugendorganisationen vertreten, zum Beispiel Zusammenschlüsse von geflüchteten Jugendlichen (heimaten-Jugend), die evangelische und katholische Jugend, Jusos, Julis, die Junge Union, die DGB Jugend, der Kreisjugendring und einige mehr! Wir sind also überparteilich und vereinen Parteien und Verbände, die sonst selten zusammenarbeiten. Durch unsere Mitgliedsverbände haben wir den Zugang und Einfluss, uns für die Geflüchteten einsetzen zu können.
Alle, die sich für das Thema einsetzen wollen, sind herzlich willkommen!

3. Wie viel Zeit habt ihr in euer Projekt investiert/ werdet ihr investieren?

Wir bestehen seit März 2015 und treffen uns 1x Mal im Monat für etwa 4 Stunden. Die meiste Arbeit findet jedoch zwischen den Treffen statt. Jede_r kann soviel Zeit einbringen, wie er oder sie will, da wir oft projektbezogen arbeiten.

4. Wo findet man euch?

Unsere Treffen sind in der Nähe des Hauptbahnhofes, über Facebook oder unsere Kontakt-Email-Adresse kontakt@junges-buendnis-fuer-gefluechtete.de sind wir immer zu erreichen.

5. Wer unterstützt euch?

Alle unsere Mitgliedsorganisationen sowie zahlreiche Ehrenamtliche.

6. Was macht ihr, wenn ihr nicht an eurem Projekt arbeitet?

Unterschiedlich – viele studieren (Stephi zum Beispiel Politik und VWL und Anna Soziologie und Psychologie), andere arbeiten schon, manche gehen auch noch zur Schule.

7. Was liebt ihr an München besonders?

Man hat so viel Auswahl an Kultur – Theater, Konzerte,… Der englische Garten, na klar – und, dass das mit der Weltstadt mit Herz doch irgendwie stimmt, was man deutlich an der Hilfsbereitschaft letztes Jahr im September gesehen hat, als so viele Geflüchtete hier ankamen. Es wurde angepackt und geholfen.
8. Wenn euer Projekt eine Person wäre, wie wäre diese Person?

Anpackend, empathisch, integrativ und einfach gut drauf.11140088_699498096842786_4298962964754427157_n

9. Eure Infos im Netz?

http://www.junges-buendnis-fuer-gefluechtete.de/

oder Facebook: https://www.facebook.com/jungesbuendnisfuergefluechtete/ 

10. Ein Song, der mit eurem Projekt zu tun hat?

Einen Song haben wir nicht, aber dafür ein Maskottchen: Paddington Bear, der sich in seinem neuen Leben zurechtfindet, nachdem er von weit her angereist ist.

 

 

1Comment
  • Michael
    Posted at 21:45h, 28 Januar

    Ich finde es schön und richtig, dass sich hier einige Menschen für geflüchtete Menschen einsetzen. Dankeschön

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