
Aktuell, Stadt
Aus unserem Podcast: Wir sprechen mit Linus Schulte (Referat für Stadtverbesserung)
- What happens to … Musikszene? Unsere Gesprächsreihe CREATIVE SESSION geht in die nächste Runde! - 30. November 2023
- Leidenschaft Literatur – So war’s bei unserer ersten CREATIVE SESSION am 26. Oktober - 6. November 2023
- What happens to … Literaturszene? Komm zur ersten CREATIVE SESSION in DIE PERLE - 19. Oktober 2023
Wer sind denn diese jungen Menschen und was wollen sie eigentlich von uns? So etwas in der Art haben wir uns wohl gefragt, als wir das erste mal vom Referat für Stadtverbesserung erfahren haben. Die Antwort ist dabei gar nicht so schwer: Dahinter verbirgt sich eine Initiative von TU-Student*innen aus Architektur- und Urbanistik-Studiengängen, die sich der Verbesserung der Qualität des öffentlichen Raums verschrieben haben und dabei raus wollten aus der Käseglocke Universität. Für das Projekt “100 Meter Zukunft” etwa haben sie letztes Jahr schon mal die Schwanthalerstraße für einen Aktionstag stückweise abgesperrt. Naheliegende Sache also, dass wir die ambitionierten sowie kreativen Nachwuchs-Stadtplaner*innen auch mal in unseren Podcast einladen.
„Es scheint so zu sein, dass man lieber 20 Minuten um den Block fährt, als in ein Parkhaus zu fahren.“
Linus Schulte und seinen Konsorten geht es allgemein darum, den öffentlichen Raum neu zu erfahren und neu zu denken, erfahren wir. Die Qualität des öffentlichen Raums zu verbessern. Es muss nicht gleich die autofreie Innenstadt sein, aber ein bisschen mehr über flexiblere Nutzungen des öffentlichen Raums, den unsere Straßen nun mal darstellen, nachzudenken, könnte laut Linus nicht schaden. Oder es ist vielmehr sogar notwendig. Denn gerade Fahrzeuge entpuppen sich viel zu oft als “Stehzeuge”. (Studien ergeben etwa, dass Privat-PKWs im Durchschnitt 23 Stunden am Tag ruhen.)
Als absurd empfindet er auch, dass Menschen oft viel zu lange nach Parkplätzen entlang der viel befahrenen Straßen suchen, während parallel Parkhäuser manchmal ziemlich leer bleiben. Das ergab zumindest eine Recherche zur Auslastung von Parkhäusern in München. Da könnten vielleicht auch einfache Appelle und bessere Information wirken, denkt er.
Auf der Homepage der Initiative heißt es übrigens:
“Wir, das Referat für Stadtverbesserung*, sind ein hochgradig unseriöser Zusammenschluss von Architektur- und Urbanistik Studierenden der Technischen Universität München. Auf der Suche nach einer schöneren Stadt vereint, stellen wir stetig beides in Frage.”
Das mit dem unseriös bezweifeln wir mal, aber dem Rest schließen wir uns nun vorbehaltlos an. Viel Spaß mit der neuen Folge und danke für das sehr interessante Gespräch:
Bild: ©privat
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