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Shared Square: Komm wir teilen uns die Stadt!
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- Grundsätze, die Zukunft und die Liebe zum Kino - 5. Oktober 2020
- Liebe dich selbst: ein Sexualworkshop - 30. September 2020
Egal ob Arbeiten, Wohnen, Kochen oder Feiern: Viele Münchner*innen sind sich einig, dass etwas an der Immobiliensituation in der Stadt geändert werden muss.
Ganz nach dem Motto: Mehr teilen, mehr nutzen, mehr haben.
Dazu trafen sich Interessierte letzte Woche beim Space Sharing-Event im Mana – einem wunderbaren Coworking-Space in Schwabing, der sich als “große Arbeits-WG” versteht. Darunter unter anderem Jil Blumenauer, Spezialmaklerin für Gewerbeflächen vom Maklerbüro Blumenauer Philippe, Michi Kern, Betreiber des ehemaligen Popup-Hotel The Lovelace, Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshaupstadt München oder Eva Lichner vom Co-Working Space MATES.
Alle an einem Tisch
Ziel der Veranstaltung war es, Interessierte und Mitstreiter*innen an einen Tisch zu bringen, eine „Space-Sharing-Community“ zu bilden und sich gemeinsam für mehr geteilten Raum in der Stadt stark zu machen. Drei Impulsvorträge und ein veganes Drei-Gänge-Menü bildeten den Rahmen des Abends.
Es wurde viel diskutiert, gelacht – und sich gefunden: Die meisten Teilnehmer*innen arbeiten bereits an Projekten und Unternehmen, um München dynamischen zu gestalten, Flächen effizienter zu nutzen und durch Sharing eine Community zu bilden, die sich gegenseitig wohlgesinnt ist und stützt. Das Thema Raum ist deshalb für alle Anwesenden sehr persönlich und emotional. Berichte von leerstehenden Traum-Objekten, kurzfristigen Absagen und hohen Erwartungshaltungen treffen auf ausgearbeitet Konzepte, Tatendrang und unternehmerischen Geist.
Impulsvorträge bringen uns dem Sharing-Gedanken näher
Sarah Jenney von der Genossenschaft Stadtbaustein berichtet, wie sich eine Wohngenossenschaft finanziert und strukturiert.
Micha vom Co-Working Space Mana arbeitet aktiv daran, eine starke, kreative Coworking-Community aufzubauen, die auf einer gleichen Wertebasis agiert und dank interdisziplinären Kompetenzen voneinander profitiert.
Julian, Nasti & Daniela von Shquared – die Gastgeber des Abends – erzählten, wie Parallelnutzung das Sprungbrett zur Selbstverwirklichung sein kann, unter anderem durch ihre Projekte Bananaleaf, Knolle & Kohl oder SHQUARED x Restless.
Mehr Raum: wie und warum
Raum wird immer knapper, die Forderungen nach erhöhter Flächeneffizienz und nachhaltigem Umgang mit der Ressource Raum immer lauter. Durch eine effiziente, kooperative Raumnutzung können Herausforderung mit dem Thema Raum jedoch langfristig angegangen werden. Zum Beispiel als Mittel gegen den Leerstand und als Möglichkeit, weg von der Spekulation, weg von der Zwischen- und hin zur Gemeinschaftsnutzung zu kommen.
Bilder: © 2019 Shquared
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