Kinogucken, Kultur

Stars, Indies und 007: Das 32. Filmfest München

Thomas Empl

In Fußball-WM und Traumwetter muss sich das Filmfest München in diesem Jahr harter Konkurrenz erwehren. Um das Münchner Publikum dennoch in dunkle Kinosäle zu locken, werden bis zum 05. Juli wieder zahlreiche Reihen, Stars und Retrospektiven in den neun teilnehmenden Kinos zu sehen sein.

Los geht’s für geladene Prominenz heute abend mit dem 3D-Eröffnungsfilm „Die Karte meiner Träume“ von Amelie-Regisseur Jean-Pierre Jeunet, der am Samstag im Rio auch öffentlich ins Festival startet.

Viele weitere bekannte Filmemacher sind in diesem Jahr mit dabei: Tommy Lee Jones zeigt seine zweite Regiearbeit „The Homesman“, wieder ein Western. Jon Favreau kehrt nach einigen Jahren im Blockbuster-Geschäft zu seinen Indie-Wurzeln zurück, nimmt für seine Koch-Komödie „Chef“ aber auch Stars wie Robert Downey Jr. oder Scarlett Johannson mit. Auf noch mehr Scarlett darf man sich in „Under the Skin“ freuen, in dem sie ein mal mehr, mal weniger bekleidetes Alien spielt, das Männer frisst. Man kann sich unangenehmere Todesarten vorstellen.

Under-the-Skin

Außerdem hat sich München den seit ein paar Monaten auf Festivals umherreisenden letzten Film des Großmeisters Hayao Miyazaki (Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Wunderland) gesichert. Wunderschöne Bilder, traumhafte Musik von Joe Hisaishi und natürlich Luftschiffe: „The Wind Rises“ hat alles, was ein echer Miyazaki braucht.

Und noch ein (inzwischen) gealtertes Genie hat den Kampf gegen die Windmühlen des Filmemachens mal wieder gewonnen: Monty Python-Gründungsmitglied Terry Gilliam kehrt mit gewohnt surrealen Bildern in Brazil– und 12 Monkeys – Gefilde zurück. An seiner Seite ein kahlrasierter Christoph Waltz im dystopischen „The Zero Theorem“.

Zero-Theorem

Zusätzlich zum Neuen bietet das Filmfest auch wieder die Chance, Altes neu zu entdecken. Die Retrospektiven sind in diesem Jahr Udo Kier, Klaus Lemke oder Willy Bogner gewidmet, zu dessen Ehren auch einige James Bond – Klassiker als Open Air – Vorstellungen aufgeführt werden.
Als Antithese zu den europäischen Kunstfilmern Sorrentino oder Winding-Refn der letzten Jahre darf Walter Hill gesehen werden. Hill macht harte Actionfilme mit Schwarzenegger oder Stallone, fast sein gesamtes, Jahrzehnte umspannendes Werk kann in diesem Jahr bewundert werden.

Schwarzenegger

Bei all dem Spektakel wird natürlich auch mucbook nicht fehlen und euch über die Highlights des Festivals informieren.

Karten gibt es für 8,50 beziehungsweise ermäßigt für 6 Euro am Gasteig, ab Samstag an den Kinokassen sowie unter 089 / 480 98 97 300. Das gesamte Programm, Filme, Partys, sowie die Möglichkeit online zu reservieren, findet ihr unter http://www.filmfest-muenchen.de/de/default.aspx.

Trailer:

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(Bilder von www.filmfest-muenchen.de)

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