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Hallo Zone M: Die MVV-Tarifreform kommt im Dezember 2019

Anna Kirchhofer

Die MVV-Tarifreform kommt! Die Stadt hat nun beschlossen, bis zu 85 Millionen Euro dafür zur Verfügung zu stellen. Die Reform soll viele Vorteile bringen, für die meisten Fahrgäste soll der öffentliche Nahverkehr günstiger und einfacher werden. Am 15. Dezember 2019 sollen die Änderungen in Kraft treten – das 365-Euro-Ticket könnte für 2020 auch schon in Sicht sein.

Die bisherigen Tarifzonen sollen vereinfacht werden

Statt des bisherigen Systems mit 16 Ringen, vier Zonen und drei Räumen soll es in Zukunft sieben Zonen geben. Die erste davon – die sogenannte Zone M – wird dann den gesamten Münchener Innenraum umfassen. Damit gibt es dann also keine Tarifgrenzen mehr in der Stadt. Abgesehen davon wird es dann sechs weitere Zonen geben. Ausserdem sollen mehrfach durchfahrene Zonen zukünftig nur noch einfach gezählt werden.

Das alles soll dann dafür sorgen, dass die Preise für Besitzer von Dauerkarten sinken, beziehungsweise die Leistungen dafür erhöht werden. Für Vielfahrer im Besitz von Zeitkarten mit vier Ringen beläuft sich der Rabatt dann auf 30, für Streifenkarten auf 15 Prozent. Der Preis für die Einzel- und Tageskarten wird allerdings steigen. Die Tickets die es bereits gibt, wird es dann weiterhin geben, sie werden den neuen Zonen angepasst.

Fahrkarten bitte! Das sind die Neuerungen…

Mit der MVV-Tarifreform kommen zwei Neuerungen bei den Fahrkarten, die betreffen vor allem die jüngeren und die älteren Fahrgäste: In Zukunft wird es nämlich neben der normalen auch die U21-Streifenkarte zu kaufen geben (die normale Streifenkarte kann dann nicht mehr für das vergünstigte Angebot genutzt werden). Ausserdem wird die IsarCard65 eingeführt, die die bisherige IsarCard60 ablöst – Grund dafür ist die steigende Lebensarbeitszeit. Im Zuge dieser Neuerung entfällt allerdings die bisher geltende Sperrzeit von 6 – 9 Uhr für die IsarCard65.

Sehnlichst erhofft, aber noch nicht beschlossen ist ein neuer MVV-Ausbildungstarif. Mit dem 365-Euro-Ticket könnte man dann also für einen Euro am Tag mit den Öffentlichen fahren. Dieser soll nach Stadtratsbeschluss bis Herbst 2020 eingeführt werden.


Beitragsbild: @ Adrian Trinkaus auf Unsplash

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