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Touché Amoré im Feierwerk: Die Hoffnungsträger des Hardcore

Hardcore-Hoffnung aus Los Angeles: Touché Amoré verzücken Kritiker und Fans gleichermaßen.

Von Toché Amoré sollte man schon gehört haben. Nicht nur, weil Frontmann Jeremy Bolm Musikjournalisten dies und jenseits des großen Teiches dazu hinreißt, die Zukunft des Hardcore auszurufen und ein Revival des Screamo zu beschwören.

Sondern vor allem, weil die fünf Jungs aus Los Angeles der erste Name sind der fällt, wenn es um Post-Hardcore geht – und das völlig zu Recht: 2007 gegründet, hat die Band mittlerweile drei hochgelobte Studioalben veröffentlicht, sich mit Größen wie Rise Against, Thursday, Converge und Strike Anywhere die Bühne geteilt und gemeinsam mit dem Band-Kollektiv „The Wave“ die Szene ordentlich aufgemischt.

„The Wave“ ist eine Post-Hardcore-Bewegung, der neben Touché Amoré auch Defeater, La Dispute, Make Do and Mend und Pianos Become the Teeth angehören. Die Bands unterstützen sich gegenseitig, nehmen regelmäßig Split-EPs auf und spielen gemeinsam. Jeremy Bolm ist also nur einer von fünf Schreihälsen, die dem Hardcore neue Kraft einbrüllen. So wie auf  „Is survived by“, dem dritten Album der Amerikaner, das im September erschienen ist. Es klingt brachial, hart und schnell wie seine Vorgänger, ist aber textlich ausgefeilter und inhaltlich positiver. Gebrüllte Poesie vom Feinsten also, die man nicht verpassen und für die man sich mit Ohrstöpseln wappnen sollte.

Touché Amoré, Self Defense Family und die Dad Punchers spielen am Montag, 18. November, im Feierwerk (Hansastraße 39-41). Der Eintritt kostet 16 Euro. Einlass ist um 19 Uhr, los geht es um 20 Uhr.

Foto: Brüllende Poeten aus Los Angeles: Touché Amoré verzücken Kritiker und Fans gleichermaßen.

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