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Warum tut ihr das? Mit Alexander, Marcel und Felix von Patzo

Florian Kappelsberger

Das Prinzip ist bekannt: Swipe nach rechts, wenn Dir das Profil gefällt. Oder nach links, wenn Du das nächste sehen willst. Mit etwas Glück ploppt nur wenig später die Nachricht auf dem Bildschirm auf – Du hast ein Match! Doch anstelle von Singles und junggebliebenen Junggesell*innen entdeckst du hier: Zwergrauhaardackel, Golden Retriever und verspielte Schäferhunde.

Das ist die Idee hinter der Patzo-App, quasi Tinder für Hunde. Tierliebhaber*innen können hier die Patenschaft für einen Vierbeiner übernehmen, um gemeinsam in den Park zu gehen und Zeit zu verbringen. Zugleich soll die App auch eine Plattform sein, um die Community von Hundefans zu vernetzen. Patzo ist in Berlin und Würzburg schon verfügbar, demnächst beginnt eine Crowdfunding-Kampagne, um die App in ganz Deutschland an den Start zu bringen – auch in München.

Gegründet wurde das Start-up von Marcel, Alexander und Felix, drei Jungunternehmer aus Berlin. Wir haben mit ihnen kurz vor Beginn der landesweiten Kampagne über ihr Projekt gesprochen!

Was ist Patzo?

Patzo ist eine App, über die sich Hundebesitzer*innen und Hundeliebhaber*innen unkompliziert kennenlernen können. Ziel dabei ist es, Hundebetreuung so einfach wie möglich zu machen. Viele Hundeliebhaber*innen würden gerne ab und zu Zeit mit einem Hund verbringen, weil sie selbst keinen halten können. Und Hundebesitzer*innen haben oft viel Mühe, Betreuungslösungen zu finden. Das passt richtig gut zusammen und läuft über unsere App unkompliziert, sicher und sogar spaßig.

Wie ist dieses Projekt entstanden?

Wir waren selbst in dieser Situation: Ich hätte gerne einen Hund, aber nur ab und zu, weil ich zu wenig Zeit habe; und auch nur draußen, weil mein WG-Zimmer zu klein ist, und auch nicht immer wegen den Kosten. Ohne Hund im Freundeskreis und Familie bleiben einem nur noch Online-Plattformen für Hundesitting. Und da war für uns nichts dabei: Es gibt da ein paar gute Optionen, um ein wenig Geld zu verdienen, aber um eine Teilzeit-Beziehung zu einem Hund aufzubauen – gerne auch ohne Bezahlung – gab es einfach nichts.

Als wir dann angefangen haben uns zu überlegen, wie das aussehen könnte, und mit unserer Tinder-Idee dann auf die Menschen zugegangen sind, haben wir einfach so großartiges Feedback bekommen, dass wir gesagt haben: Okay, dann machen wir das jetzt richtig.

Woher kommt der Name?

Der stammt von einem Graffiti in Kreuzberg, Berlin. Das Graffiti – leider ist es mittlerweile entfernt worden – war ein wunderschöner, aber auch sehr speziell geformter Hund. Darunter stand der Name Patzo, zumindest wurde das von uns so erkannt. Später, als wir einen Namen gesucht haben, haben wir uns wieder an das Graffiti zurückerinnert. Auch die Form des Hundes an der Hauswand in Kreuzberg findet sich in unserem Logo wieder.

Was ist neu und einzigartig an eurer App?

Absolut einzigartig sind die Möglichkeiten für Hundeliebhaber*innen. Sie können bei der Tinder-Funktion selbst entscheiden, welche Hunde überhaupt in Frage kommen und haben so auch selbst in der Hand, mit wem sie in Kontakt treten. Zudem können Sie im Helfernetzwerk auch Angebote für Hundebetreuung reinstellen – beispielsweise, wenn man eh einen Waldspaziergang oder einen Tag am See plant und dabei gerne einen Hund dabei hätte. Auf anderen Plattformen kann man nur darauf warten, dass ein*e Besitzer*in auf einen zukommt. Bei uns kann jeder aktiv werden.

Und ein wichtiger Punkt ist natürlich, dass bei uns kein Geld fließen muss. Hundebetreuung kostenlos – das gibt es nur bei uns.

Wie ist das Feedback von den Nutzer*innen?

Das Feedback ist großartig. Natürlich gibt es auch viele, die sagen: Die App ist nichts für mich oder meinen Hund – aber die laden sich dann unsere App erst gar nicht herunter. Von unseren Nutzer*innen kommt aber auch sehr gutes und konstruktives Feedback. Das hilft uns, die App besser zu machen und auch neue Funktionen zu entwickeln. Und das planen wir auch weiterhin für die Zukunft; das Helfernetzwerk ist beispielsweise genau so entstanden.

Wie kann man euch unterstützen?

Ab dem 28.09. startet unsere Crowdfunding-Kampagne. Da können wir jede*n Unterstützer*in gebrauchen, aber auch vor allem Menschen, die unsere Kampagne teilen, verbreiten und von uns erzählen. Der Erlös wird darauf verwendet, Patzo in viele weitere Städte Deutschlands zu bringen – auch nach München!

Wenn euer Projekt ein Hund wäre, wie wäre es?

Unser Projekt wäre ein hilfsbereiter, etwas aufgeregter aber insgesamt super liebevoller Bernhardiner.

Wo findet man euch?

Unsere Webseite findet man unter www.patzo.org. Dort kann man sich für den Newsletter anmelden – mit dem verpasst man keine wichtige Nachrichten. Wer nicht so Bock auf Mails hat, kann uns auf Instagram (@patzo_app) folgen. Da gibt es auch immer mal wieder News von uns, gemischt mit süßem Dog-content. Und ab dem 28.09. sind wir für einen Monat natürlich auf Startnext!


Bilder: © Patzo

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