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Beim MVV tut sich einiges: Neue und verbesserte Verbindungen für die Münchner Öffis?

Jeder kennt sie – manchmal liebt man sie, manchmal verflucht man sie: die MVV. Aber viele Münchner*innen sind auf sie angewiesen und somit daran interessiert, was sich entwickelt. Wir berichten über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen.

Das MVV-Gebiet erweitert sich

Mit dem Fahrplanwechsel Ende 2023 hat der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) sein Gebiet um Bad Tölz und Wolfratshausen, Miesbach sowie Rosenheim und Rosenheim Stadt erweitert. Auch der Landkreis Landsberg am Lech trifft im März eine Entscheidung über den Beitritt. Die Stadt Weilheim hat ihre Entscheidung bereits Ende letzten Jahres getroffen. Zurzeit werden noch die letzen Verträge, die Vertriebsinfrastruktur und das Marketing angepasst, um den Beitritt erfolgreich umzusetzen.

Verbesserte Verbindungen und einheitliche Tarife

Laut MVV-Chef bieten die vereinheitlichten Tarife und verbesserten Anschlüsse einen großen Vorteil für die Nutzer*innen in den neuen Gebieten. Hunderttausende profitieren von billigeren Tickets und einem vereinfachten Ticketkauf. Besonders das Reisen zwischen München und dem Umland soll durch die verbesserten Fahrpläne und die Ausarbeitung der MVV-App erleichtert werden.

Das 49-Euro Ticket in Gefahr?

Weitere Landkreise wie Garmisch-Partenkirchen und Landshut überlegen, dem Verbund beizutreten. Mit Landshut würde der Verbund sogar über die Grenzen Oberbayerns hinausgehen, was eine Prämiere wäre. Der MVV fokussiert sich aber noch darauf, die Infrastrukturprojekte zu finanzieren und das allgemeine Angebot zu verbessern. Besonders das bei den Kund*innen sehr beliebte Deutschlandticket stellt aber eine Herausforderung dar: Die langfristige Finanzierung ist noch ungeklärt. Verkehrsunternehmen fordern eine klare Finanzierungsstruktur, die langfristige Planungssicherheit sichern soll.

Doch Kritiker*innen sehen die vielversprechenden Zukunftsaussichten von MVV-Chef Bernd Rosenbusch skeptisch. Trotz des Ausbaus soll kein einziger zusätzlicher Bus fahren. Ein zentrales Problem, das die Glaubwürdigkeit des vielversprechenden Projekts in Frage stellt.

Außerdem sorgt der Stopp des Projektes eine Tram durch den Englischen Garten zu bauen für Aufregung. Seit Jahren wird eine Straßenbahn durch den Englischen Garten geplant. Baubeginn sollte Ende 2025 sein. Doch jetzt wurde das Projekt von der Staatsregierung gestoppt.


Beitragsbild: Copyright © 2023 MVV GmbH

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1Comment
  • Lisa Maierhofer
    Posted at 21:14h, 19 März

    Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem MVV. Mancher Streik muss meiner Meinung nicht sein, aber das Recht steht den Beschäftigten nun mal zu. Insgesamt kommen die Verbindungen pünktlich und die Erweiterung des Gebiets finde ich auch schön, denn ein paar Freunde wohnen zum Beispiel in Pullach oder in angrenzenden Regionen.

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