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Das erwartet dich bei der photoMünchen 2019

Jan Krattiger

Vom 15. bis 17. November kannst du dir bei der größten fotografischen Werkschau im süddeutschen Raum anschauen, was Fotograf*innen aus aller Welt in den vergangenen 12 Monaten (kein Bild darf älter sein als 1 Jahr) geschaffen haben.

In den Räumlichkeiten der München Praterinsel präsentieren sich auf den 2‘500 m2 Ausstellungsfläche über 188 Fotograf*innen, darunter auch große Namen wie die Münchner Künstlerlegende Roger Fritz, der die Fotografie ebenso leidenschaftlich pflegt wie den Film, der Münchner Modefotograf Dylan Don, der mit seinem einzigartigen Stil die Modemagazine wie Vanity Fair US prägt und zuweilen als Enfant terrible auffällt.

Feminismus, Portraits oder Naturfotografie

Hier folgt eine kleine Auswahl an Fotograf*innen, deren Arbeiten an der photoMünchen 2019 zu sehen sein werden:

Foto: © Alina Oswald, Ausstellerin photoMünchen

Alina Oswald 

In ihrer Ausstellung «Feminei Sexus – Die Weiblichkeit» gewährt die 27-jährige Alina Oswald eine neue Sichtweise auf das Thema Gender. Eine komplizierte Diskussion von Ausdruck und Identität durch angeborene Geschlechtsteile. Provokant. Frech. Anregend. Bereits mit ihrer letzten Serie «Moments» bricht sie ein gesellschaftliches Tabu. So zeigt sie Gesichter von Menschen während des Orgasmus. Alina sprengt Grenzen und regt zum Nachdenken an.

Foto: © Mark Fernandes, Aussteller photoMünchen

Mark Fernandes 

Mark William Fernandes, 41 Jahre alt, lebt und arbeitet als Designer und Fotograf in München. Er ist auf Fine Art und Portraitfotografie spezialisiert. Aufgewachsen mit den Beatles verbindet er seine Leidenschaft: Musik und Grafik. Fernandes lernt Klaus Voorman kennen, ein enger Freund der Band, und fotografiert ihn vor seinen Werken sowie Covers der Band. Seine Arbeiten haben das Ziel, Erinnerungen durch einen konzeptuellen fotografischen Prozess abzubilden. So vermischt sich Vergangenheit und Gegenwart, wie es seine Serie «Deconstruction» zeigt, welche an der letzten photoMÜNCHEN zu sehen war. 

Foto: © York Hovest, Aussteller photoMünchen

York Hovest 

Früher fotografierte er Mode, heute die Umweltzerstörung. Der 41-jährige Münchner National Geographic Fotograf hat sich auf Projekte zum Schutz und Erhalt von Natur und Kultur spezialisiert. Er kann auf drei erfolgreiche XL Expeditionen, drei Buchveröffentlichungen und über 60 bereiste Länder zurückblicken. In seiner Expeditionsreihe «100 Tage» erkundete Hovest den südamerikanischen Regenwald, um die Zerstörung zu dokumentieren. Vor seiner Entdeckungsreise durch das Hochgebirge des Himalajas, traf Hovest den DalaiLama persönlich. Sein aktuellstes Projekt widmet sich der Rettung der Ozeane: «Helden der Meere» zeigt einzigartige, bewegende Aufnahmen. An der photoMÜNCHEN demonstriert Hovest die Macht des weißen Hais. Direkt nach der Werkschau zieht es ihn für eine 50-tägige Reise über den Atlantik. 

11 Sonderausstellungen

Foto: © Roland Schmid, Sonderausstellung “Agent Orange” photoMünchen

Ergänzt wird die dreitätige Werkschau mit elf Sonderausstellungen.

Darunter die erstmals in Deutschland gezeigte Dokumentation «Agent Orange» des Schweizer Fotografen Roland Schmid, der in den letzten 20 Jahren die Folgen des Vietnamkriegs vor Ort dokumentierte.

Oder die lose Ausstellungsreihe der photoMÜNCHEN namens «Die Sicht der Anderen – Leben mit Demenz», in der betroffene Personen der Alzheimer Gesellschaft München ihren Alltag fotografisch dokumentieren sowie ein Showcase zum Thema Drohnenfotografie (s. Beitragsbild), einer neuen Spielart der Fotografie, die immer professioneller eingesetzt wird. 


In aller Kürze:

Was? photoMünchen 2019

Wann? Freitag, 15. bis Sonntag, 17. November 2019

Wo? Praterinsel 3-4

Wieviel? 13 € Erwachsene, 11 € Studierende, Kinder und Jugendliche bis 18 gratis

Mehr Infos hier


Beitragsbild: © Quentin Strohmeier, Showcase Drohnenfotografie photoMünchen

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