Münchenschau, Stadt

Die Links vom 8. März

Marco Eisenack

MünchenSchauMUCBOOKDarüber spricht die Stadt. Jeden Morgen unsere Presseschau zum Tag.

BR-Zensur: Kabarettisten fordern Solidarität gegen Schmoll-Politiker. Missbrauch: Mönch kritisiert Erzbischof Marx.

Nockherberg-Zensur: Nach den Protesten der Politiker gegen Michael Lerchenbergs Predigt geht die Debatte über die Freiheit des Wortes in Bayern erst richtig los: „Macht Euch eure Rede doch allein“, ruft Strauß-Darsteller Helmut Schleich den politischen Verantwortlichen in der AZ zu. Im Merkur wird der BR-Sprecher mit den Worten zitiert, zur Kürzung der Rede sei nicht vorrangig aus politischen Gründen, sondern wegen des engen Programmfensters gekommen. Man habe das Live-Material um eine halbe Stunde habe kürzen müssen. Deshalb habe sich der Sender “aus übergeordneten Gründen“ entschieden, “auf die inkriminierten Passagen zu verzichten“.
Bereits in der Samstagsausgabe des Merkurs übt Kabarett-Altmeister Dieter Hildebrandt Kritik an der politischen Prominenz: “Der liberale Westerwelle beschwert sich bei der Brauerei, dass sie keine Zensur ausgeübt hat. Das ist ja toll! Aber es passt natürlich zu ihm”, sagte Hildebrandt dem Merkur

Missbrauch und Meinung: Münchner Domgemeinde ist schockiert und es gibt in der AZ erste Kritik an Erzbischof Marx. Der oberste Benediktinermönch Abtprimas Notker Wolf rügt Erzbischof Marx. Bei einer Untersuchung durch den Vatikan könne gleich die Rolle von Erzbischof Reinhard Marx thematisiert werden, meint Wolf. Es müsse geklärt werden, „ob die Erzdiözese so mit einer Abtei umgehen kann, wie sie es jetzt tut, beispielsweise die Schließung der Schule anzudrohen, falls der Schulleiter nicht zurücktritt, ohne dass diesem das Geringste vorgeworfen werden kann“, zitiert die AZ.

Ottfried Fischer: Der parkinsonkranke Schauspieler liest morgen im griechischen Restaurant Kalypso in der Agnesstraße. Die AZ spricht mit ihm über die Krankheit und den Zustand des Nation. Fischer zu AZ, “ich glaube, dass das Kabarett wieder Moral verbreiten muss in einer Zeit, in der der Mensch Gefahr läuft, entwurzelt zu werden. Darum sagt man den Leuten, was sie auch denken. Das gibt ihnen ein warmes Gefühl.”

Mord: Im Hasenbergl am Frühlingsanger hat ein Mann seine Ehefrau in der Waschküche mit einer Maschinenpistole erschossen. Er wurde festgenommen, die vier Kinder zwischen 12 und 18 Jahren sind bei Verwandten untergebracht, schreibt die SZ.

No Comments

Post A Comment

Simple Share Buttons
Simple Share Buttons