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Die (wirklich) besten Stände auf dem Tollwood Sommerfestival
Als Münchner kann man sich schon glücklich schätzen. Neben den üblichen vier Jahreszeiten haben wir nämlich nicht nur eine fünfte, die Wiesn, sondern sogar noch eine sechste: Tollwood-Zeit! Und das sogar gleich zweimal im Jahr. Da wird einem nie langweilig. Was gäbe es auch schöneres, als an einem Sommerabend unter rosa Wolken und bunten Lampions durch den Olympiapark zu flanieren? Das einzige Problem, das man dann noch hat: sich zwischen dem Überangebot an geilem Essen entscheiden zu müssen. Wir haben uns der Aufgabe gestellt und für euch die (wirklich) besten Stände herausgesucht:
1. Baumstriezel
Wer aus der Vielfalt der Gerüche von Räucherstäbchen, orientalischen Currys und saftigen Burgern plötzlich etwas Süßes, Zimtiges wittert, der ist auf der richtigen Spur: Der Baumstriezel-Stand kann nicht mehr weit sein! Die in Vanille, Zimtzucker oder Walnüsse getauchten Kürtőskalács sind auf jedem Winter-Tollwood unentbehrlich und auch einfach so gut, dass man sogar bei heißen Sommertemperaturen nicht darauf verzichten will.
2. Vitamintankstelle
Eine wahre Tollwood-Institution und bei jedem Besuch ein absoluter Muss: die frischen Kokosnüsse von der Saftbar direkt am Eingang, gegenüber vom großem Musikzelt. Die Kokosnüsse aus Thailand oder Vietnam sind mit ihren 6 Monaten noch sehr jung und daher – anders als man es von den Kokosnüssen am Strand oder im Supermarkt kennt – randvoll gefüllt mit erfrischendem Kokoswasser. Mit dem Alter setzt sich das Kokoswasser in der Nuss ab und bildet das Fruchtfleisch. Eine kleine, aber feine Schicht Fruchtfleisch gibt es aber auch schon bei den Trinkkokosnüssen von der Saftbar, also kommt unbedingt nochmal zum Stand zurück und lasst euch von dem mit Kettenhandschuhen ausgestatteten Personal die Kokosnuss aufspalten. Legt euch in einen der vielen Liegestühle des anliegenden Sandstrands und genießt das Urlaubsfeeling – gerne auch mit einem frisch gepressten Smoothie oder einem Cocktail. Hier gibts übrigens auch vegane Piña Coladas mit Kokosmilch statt Sahne.
3. Lángos
Ebenfalls ein Muss bei jedem Tollwood-Besuch: Die ungarischen Lángos! Der in Fett gebackene Hefeteig-Fladen ist in Bayern auch als „Auszogne“ oder in Restdeutschland als Knieküchle bekannt. Ob herzhaft mit viel Knoblauch, Käse, Sauerrahm und Speck oder süß mit Puderzucker und Marmelade – unbedingt probieren!
4. Kartoffelei
Wer sich auch schon immer einmal gefragt hat, wann eigentlich die Spiralkartoffeln in unser aller Leben getreten sind, wir haben die Antwort: Nämlich zum ersten Mal auf dem Winter Tollwood 2012, in der Kartoffelei. Wenn ihr zu einem fairen Preis richtig satt werden wollt, dann holt euch eine Tüte.
5. Taste
Stände für Klamotten gibt es auf dem Tollwood natürlich en masse, und da viele die gleiche Ware haben und sich preislich nicht unterscheiden, ist es relativ egal, wo man sich seine bunt bedruckten Aladin-Hosen kauft. Dennoch hier mein persönlicher Favorit: Taste. Hier gilt dasselbe Prinzip wie auch für Flohmärkte oder Secondhand-Läden: Bringt genug Zeit, Geduld, Geld und eine kritische (!) Begleitung mit. Denn natürlich entdeckt im Sommer jeder wieder erneut sein inneres Hippie-Ich, aber falls ihr den Rest des Jahres keine Öko-Veganer seid und lieber bei Zara shoppt, solltet ihr (Achtung, persönliche Meinung) darauf achten, dass es nicht nach „went to Tollwood once“ aussieht. Günstig sind die Klamotten nämlich nicht, und es wäre doch schade, wenn das Teil dann nur unbenutzt im Schrank hängt. Also achtet darauf, dass die Klamotten wirklich zu euch passen. Auch ganz wichtig: alles davor anprobieren!
6. Raj Dhani
Mucbook Member-Club approved: Das indische Zelt Raj Dhani. Bei einem gemeinsamen Besuch konnten unsere Member das Rajasthans testen – ein Restaurant, das authentische indische Speisen verspricht – und alle waren begeistert! Die Oase besteht aus mehreren kleinen Räumen. Gäste zahlen einen Festpreis und kommen, sobald ein Zimmer voll ist, in den Genuss einer kleinen, aber feinen indischen Zeremonie: Gegessen wird von kleinen Tischen auf großen, zu Tabletts geformten Blättern. Getrunken wird aus Tonbechern. Und das Beste: Es gibt von jedem der indischen Gerichte so oft Nachschlag, bis jeder satt ist. (Und das Allerbeste: Zum Abschied gibt es ein Foto von jedem Gast mit einem Turban auf dem Kopf!)
7. Living Colours‘ Magisches Kleid
Gut, ein bisschen Geld muss man schon investieren, aber dafür gibt es bei Living Colours 100% Seide und beinahe unendlich viele Möglichkeiten. Die wunderschönen, bunt bedruckten Sari-Kleider aus Seide können auf viele verschiedene Weisen geknotet und gewickelt werden: Ob als Neckholder-Kleid, schulterfrei, tiefer Ausschnitt vorne, tiefer Ausschnitt hinten, als Rock… sogar als Hose soll man das Kleid wickeln können. Keine Sorge, zum Kauf gibt es eine Anleitung 😉
8. Y.B. Hairworkshop
Nicht nur was für Kinder und Ballermann-Urlauber: An diesem Stand könnt ihr euch Dreadlocks machen, Rastazöpfe oder Cornrows flechten lassen. Oder ihr sucht euch aus der großen Auswahl an bunten Kunsthaarsträhnen ein paar Farben aus und lasst euch eine einzelne, dünne Strähne flechten. Also: verknotet euch nicht zuhause die Finger, sondern nutzt die Chance und gebt euch in die Profihände der netten Ladies am Hairworkshop-Stand.
9. Poi Store
Poi? Das bedeutet „Ball“ auf Māori. Denn die Tradition des Poi-Spiels geht zurück auf die Māori in Neuseeland, die den Tanz mit dem an einer Schnur befestigten Ball dazu nutzten, um die Beweglichkeit der Hände zu trainieren und die Koordination zu fördern. Heute hat das Poi-Spiel weltweit viele Anhänger gefunden: in Zirkussen, bei Jonglier-Conventions oder auf Festivals werden zu Goa und PsyTrance-Rhythmen die Bälle geschwungen, Tricks, z.B. mit Feuer, und ganze Choreografien erstellt. Auf dem Tollwood könnt ihr euch selbst an den Pois und anderem Jonglierzubehör versuchen oder auch einfach fasziniert dem geübten Standpersonal beim Spielen zusehen.
10. Olympiaberg
Kein Stand, aber auf jeden Fall eine Empfehlung wert: Der Olympiaberg. Wer verpasst hat, sich ein Ticket für seinen Lieblingsact zu kaufen oder einfach Geld sparen will, kann hier bei überraschend guter Akustik die Konzerte miterleben. Einfach die Decke ausbreiten und die Musik, den Sonnenuntergang und den schönsten Blick über das Festivalgelände genießen. Das ultimative romantische Low-Budget-Date!
Fotos: © Giulia Gangl / Ayla Amschlinger
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Björn Winkler
Posted at 04:10h, 14 Juli>>> Neben den üblichen vier Jahreszeiten haben wir nämlich nicht nur eine fünfte, die Wiesn <<<
… ohhh, das schmerzt. Die Wiesn soll die fünfte Jahreszeit seit?!? *DIESE SCHMERZEN*
daniel
Posted at 12:48h, 18 SeptemberMuss ein 16 jähriges Mädchen geschrieben haben…