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Durchs Glockenbach mit Liesl Weapon

Hacker-Pschorr's Spezltour

Text: Ronja Lotz

„Was bitte ist eine Liesel Weapon?“ Das fragte letzten Samstag ein unwissender Instagrammer uns auf Mucbook. Und zugegeben, der Name Liesl Weapon ist mir bis dato auch noch nicht untergekommen. Leider, muss ich heute sagen. Denn das Glockenbachviertel hab ich dank Münchens bekanntester Gstanzlsängerin tatsächlich noch einmal neu kennen gelernt.

Münchens bekannteste Gstanzelsängerin: Liesl Weapon

Studiert hat Amelie Magdeburg eigentlich ja mal Kunstgeschichte und Germanistik. Schnell war allerdings klar: das mit der Karriere in einem internationalen Auktionshaus wird so nichts. Nach drei Jahren hing sie dort den Job an den Nagel, schließlich übte sie nicht umsonst seitdem sie sechs Jahre alt war fleißig am Akkordeon.

 

Später, in der Studenten-WG, folgten die ersten Gstanzlauftritte mit ihrem Mitbewohner, noch später die ersten selbstgeschriebenen Versionen zur Hochzeit einer Freundin. Und 2013 schließlich kam der Künstlername Liesl Weapon dazu. Für die Nicht-TV-Affinen: der Name ist abgeleitet von der amerikanischen Action-Fernsehserie Lethal Weapon. Heute ist sie jedes Jahr für ihre kabarettistische Video-Kolumne zum Oktoberfest für Bild Online unterwegs und arbeitet als Moderatorin und Musikerin.

Auf der Spezl-Tour durchs Glockenbach

Auf der Hacker-Pschorr Spezltour führen den ganzen Sommer über Münchner Urgesteine durch ihr Viertel. Den Auftakt machte an diesem sonnigen Samstag Nachmittag Liesl Weapon mit ihrem Glockenbachviertel. Und zugegeben: es war wirklich alles dabei, vom Gärtnerplatz, der tatsächlich mal quadratisch geplant war, bis hin zu Liesls persönlichen Tipps, wo es den besten frisch gepressten Saft am Morgen gibt und welche Bäckerei sich wirklich noch auf ihr Handwerk versteht.

Im Trachtengeschäft Almliebe in der Ickstattstraße legte die Liesl dann tatsächlich ihr Akkordeon um und sang ein Gstanzl-Duett mit Thea Schütte. Thema: die bayerisch-preußische Hassliebe. Ende vom Lied: Es ist halt nix für Preißn, aber im Himmel der Bayern gibt’s für jeden a Platzerl. Immerhin.

Kein Priester, nein, eher ein gläubiger Stand-up-Comedian

Dazu passend geht es weiter in Richtung Maximilianskirche, die auf ihrer Tour auf keinen Fall fehlen darf. Liesl selbst ist zwar nur mäßig katholisch, allerdings begeistert sie die Arbeit von Priester Rainer Schießler. Der 56-Jährige verkörpert im Glockenbach den lebensnahen, weltoffenen Katholizismus. Er hat es innerhalb von 20 Jahren harter Arbeit geschafft, dass die Leute aus dem Viertel gerne in die Kirche gehen. Der Grund dafür: sonstige Tabuthemen wie Homosexualität oder Scheidung spricht Schießler in seinen Predigen bewusst an und weicht ihnen nicht aus. „Das funktioniert in diesem Viertel einfach nicht,“ meint er.

Tief beeindruckt geht es weiter in Richtung Alter Südfriedhof wo namhafte Künstler wie Carl Spitzweg und natürlich Friedrich von Gärtner begraben sind. Jetzt macht sich das Kunstgeschichtsstudium also doch bezahlt.

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Die Spezltour wird von Hacker-Pschorr regelmäßig veranstaltet. Lerne echte Geheim-Tipps von bayerischen Originalen kennen, die dich durch ihr Viertel führen. In kleinen Gruppen lernst du so die Plätze ihrer Kindheit, ihres Schaffens oder einfach Orte, an denen sie gerne ihre Zeit verbringen, kennen. Bleib auf dem Laufenden auf der Facebook-Seite, denn die nächste Spezltour mit Simon Pearce steht schon an.

 


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.

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