Kultur, Nach(t)kritik

Gemütlich, geheimnisvoll, großartig: I Am Oak

Isabelle Karlsson
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Birds, oh birds, can you recall my songs from before? Sie sind aus den Niederlanden, auf der Bühne wirken sie bunt zusammengewürfelt und sie besitzen die magische Fähigkeit, dich in eine andere Welt mitzunehmen.

Thijs mit dieser fantastischen Stimme. Bild: Flickr/Nuncafe, Nicole Böttler

Wir sind irgendwo in München, es ist dunkel und kalt, die einzige Lichtquelle eine halboffenen Türe. Trittst du über die Schwelle, lässt du die Welt draußen ganz einfach hinter dir. Moon Atlas eröffnen diesen geheim(nisvoll)en Gig und entführen das Publikum mit progressiv-psychedelischem Akustiksound in Richtung Sterne. Ein Song handelt von dem Marstrip, den die Wissenschaftswelt plant, und von dem Gefühl, sich für immer in eine ungewisse Zukunft zu verabschieden. Sie ebnen damit geradezu perfekt den Weg für…

I Am Oak. Ja genau, plötzlich stehen die vier auf der Bühne – und wie von selbst ziehen sie alle im Raum innerhalb weniger Sekunden in ihren Bann. Thijs, der Gründer der Folk-Indie-Acoustic-Band, wird seine verträumte Stimme nicht oft zum Sprechen benutzen. Die Ausnahme: “do you have any questions?” Darauf aus dem Publikum: “How old are you?” Und seine Antwort: “Older than I look.”

Luftballons säumen die Bühne, man wähnt sich in einem urgemütlichen Wohnzimmer und die Atmosphäre ist auf eine entspannte Art inspirierend. Und dann diese Musik! Die Jungs von I Am Oak scheinen in ihrer eigenen Welt zu sein, und das überträgt sich auf die Zuschauer: man hört auf zu denken und driftet in ein Paralleluniversum.

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Wie beschreibt man den Sound der Niederländer? Ziemlich schwierig, das mit Worten zu tun. Er ist sehr magisch und verträumt, irgendwie ehrlich, und geht verdammt facettenreich in die Tiefe. Dafür haben I Am Oak übrigens auch einige Preise gewonnen. Dieser Song hier (On Trees and Birds and Fire) war 2010 Song of the Year. Ist halt einfach end gut. Punkt.

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Der innen.außen.raum e.V. hat hier einen Secret Gig auf die Beine gestellt, der unsere kühnsten Träume übertroffen hat. Weiter so!

 

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