Münchenschau

MünchenSchau vom 21. Dezember

Marco Eisenack

Muenchenschau

Darüber spricht die Stadt: Jeden Morgen um Neun unsere Medienlinks.

Heute: Gefeierte Helden, umstrittene Gotteshäuser und gewaltätige Staatsgewalten.

Viele Münchner hatten am Samstag offenbar anderes zu tun. Als die neue Hoeneß-… äh Dominik Brunner-Stiftung und die AZ-Initiative Zivilcourage auf eine (Helden?)-Gedenkveranstaltung zur “Erinnerung an den S-Bahnhelden Dominik Brunner” (AZ) aufrief, kamen nur 2500 bis 3000 Menschen. “Und trotz der beißenden Kälte wagen sich viele Münchner vor die Tür – weil das Thema so wichtig ist”, schreibt die SZ. Trotz des hohen Promifaktors (Sportfreunde Stiller, Klose, Ude, Seehofer) waren es aber auch nicht mehr.

Der Merkur berichtet derweil von einer neuen U-Bahnschlägerei am Samstag an der Münchner Freiheit. Zur besseren Veranschaulichung stellt er dazu eine Bilderstrecke mit 23 Fotos online: Die Ãœberschrift “Brutale Bilder aus München. Ãœberwachungskameras halten Straftaten fest.” Autsch!

Die CSU will mit einer neuen Studie zum Nordtunnel offenbar Zeit im Streit um die 2. S-Bahnstammstrecke gewinnen. Denn in der seit fast 20 Jahren verfahrenen Sache gibt es ein Problem: Die CSU in Bayern ist dafür, die CSU in München dagegen. Oberbürgermeister Ude platzt nun der Kragen: „Der CSU in München muss klar werden, dass alle Landräte im MVV-Gebiet für die zweite Röhre sind und es außerhalb Münchens kein strittiges Thema ist“, zitiert ihn die AZ.

Und wieder droht München ein jahrelanger Streit um ein Gotteshaus. Die liberale jüdische Gemeinde Beth Shalom will von Daniel Liebeskind eine Synagoge im Lehel bauen lassen. An den Baukosten in Höhe von 13 Millionen Euro soll sich auch die Landeshauptstadt beteiligen. Ude findet das nicht gut und empfiehlt die Synagoge der orthodoxen Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) am Jakobsplatz. Der Merkur zitiert den Oberbürgermeister mit einem Satz, der wohl für noch mehr Zündstoff sorgen wird: „Mir sind in jeder Religion die Liberalen lieber als die Orthodoxen.“

Nicht weit zur Zelle. Eine bizarre Vorstellung ist das schon. Ein Polizist sitzt im Nachtdienst auf seinem Revier, da wird er im Auftrag des Staatsanwalts wegen Versuchten Totschlags von seinen Kollegen festgenommen, schreibt die AZ. Zuvor war nach einer Schlägerei in der Disse 089 zwei Wochen ermittelt worden.

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