Kultur, Was machen wir heute?

Radl-Kampagne stellt sich der Kritik

Marco Eisenack

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Radl-Joker, Foto-Shooting und Zählstationen – die Stadt gibt rund drei Millionen Euro aus, um mehr Menschen zu leidenschaftlichen Radlern zu machen. Im Verkehrsmuseum diskutieren am Donnerstag Verantwortliche, Experten und Kritiker über die Radlkampagne.

Nichts anderes, denn der Titel als “Radlhauptstadt” ist das Ziel von Bürgermeister Hep Monatzeder. Doch insbesondere die Millioneninvestition für die Werbekampagne steht in der Kritik. Die Presse hält es für Geldverschwendung, die CSU wittert politische Grabenkämpfe und Radler wünschen sich Radwege statt Fotoshootings. Was viele nicht wissen, als die Stadt im April die großangelegte Marketingkampagne zur Steigerung des Radverkehrs ausrief, wurden auch die für die Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung gestellten Mittel erheblich erhöht. In der Kampagne selbst stehen Lebensstil und Sicherherheit im Mittelpunkt. Mit zahlreichen Aktionen und Events sollen die Bürger selbst zu einem Teil der Radlhauptstadt München werden. In dem Expertengespräch im Rahmen der Reihe “Münchner Mobilitätskultur” erläutern der Kreativdirektor der Kampagne, Patrick Kofler von der Agentur helios, und Wigand von Sassen, Verantwortlicher Planer aus dem KVR, das Konzept.

– Welche Ziele werden mit der Kampagne zum Fahrradfahren verbunden?

– In welcher Relation stehen die Kosten der Kampagne zu Ausgaben für die Verbesserung der Infrastruktur?

– Wie lässt sich die Wirksamkeit der Kampagne überprüfen?

Es diskutieren:

Prof. Dr. Heiner Monheim, Fachbereich Geographie/Geowissenschaften, Abteilung Raumentwicklung und Landesplanung, Universität Trier

Alfred Fuhr, AvD-Institut für Verkehrssoziologie, Frankfurt/Main

Wiegand von Sassen, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement – Fahrradmarketing, Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München

Patrick Kofler, helios – Agentur für audiovisuelle Kommunikation, Bozen

Willi Bock, AZ Redakteur für Kommunalpolitik

Moderation: Marco Eisenack Eintritt: 3 Euro (Green City Mitglieder frei)

Do., 20.5., 18.30 Uhr,

Verkehrsmuseum des Deutschen Museums, Alte Messe

Foto: Neil Cora

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