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Rainbow Refugees (Stories) – LGBTI-Geflüchtete erzählen ihre Geschichten

Anna Kirchhofer

Verfolgung, Diskriminierung, Gewalt – Mitglieder der LGBTI-Community führen in vielen Ländern der Welt ein gefährliches Leben. Wer deswegen nach Europa flüchtet, wird hier trotzdem noch mit einigen Problemen konfrontiert.

Um auf diese Menschen und ihre Geschichten aufmerksam zu machen, veröffentlicht eine Gruppe von Fotograf*innen und Journalist*innen am 13. April das Magazin Rainbow Refugees (Stories).

Damit wird denen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung aus ihrem Heimatland fliehen mussten, eine Platform geboten, um ihre Geschichte zu erzählen.

LGBTI-Flüchtlinge haben es oft schwer, nicht nur in ihrem Heimatland

Es sind Geschichten von Gewalt, von Ablehnung, von Misshandlung, die die Geflüchteten, die hinter dem Magazin stehen, bewogen haben sich auf den Weg nach Europa zu machen. Eine gefährliche Reise, an deren Ende ein Neuanfang stehen soll. Doch auch in Deutschland angekommen, sind sie vor Diskriminierung nicht sicher. In den Flüchtlingslagern Europas besteht das gleiche Klima von Homophobie, das sie zur Flucht trieb, oft weiter und sorgt dafür, dass sie vor Diskriminierung auch hier nicht geschützt sind.

Im Sub in der Müllerstraße, eine Einrichtung bei der unter anderem schwule Geflüchtete Unterstützung, Informationen und Beratung erhalten, findet an jedem ersten Samstag im Monat ein Refugees-Café statt. Bei einem dieser  zwanglosen Treffen entstand der Gedanke dazu, ein Magazin mit den Geschichten derer zu erstellen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung aus ihrer Heimat flüchten mussten.

Eine Platform für ihre Geschichten

Francesco Giordano begann, Menschen für das Projekt zu begeistern um den Geschichten eine größere Platform zu bieten. Jeder Geflüchtete arbeitet zusammen mit einem Fotografen, der Portraits anfertigt und einem Journalisten, der seine Geschichte aufschreibt. So entstand das Rainbow Refugees (Stories)-Magazin, dessen Releaseparty am Samstag, den 13. April im Kreativquartier stattfindet.

Dort kannst du nicht nur ein Magazin kaufen und eine gute Sache unterstützen, sondern auch Live-Talks mit den Geflüchteten lauschen und dich von Tanz-Performances beeindrucken lassen.

Das Team hinter dem Magazin hat das Ziel, die spezielle Situation der Geflüchteten in ihrem Heimatland verständlich zu machen und deutlich zu machen, dass nicht wirtschaftliche Gründe, sondern ein Leben in Sicherheit, Würde und ohne Angst für die Geflüchteten im Vordergrund stehen. Sie wollen neue Denkmuster bei den Leuten anregen, die Integration der Geflüchteten verbessern und ihnen so ein Zuhause hier in Deutschland bieten.


In aller Kürze:

Was? Releaseparty des Rainbow Refugee (Stories) Magazins

Wann? Samstag, 13. April, 18 Uhr

Wo? MUCCA31 im Kreativquartier; Dachauer Straße 110-114 / Schwere-Reiter-Straße 2


Fotos: © Rainbow Refugees München

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