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15 bis 16 Bilder zum „Tag des Bayerischen Biers“ (Fotostrecke und wo es Freibier gibt!)

+++ Update vom 22.04.24: Die Feier für das bayerische Reinheitsgebot ist schlechtwetterbedingt abgesagt +++

Am 23. April ist „Tag des Bayerischen Bieres“. Der Festtag soll an den Erlass des Reinheitsgebots von 1516 erinnern – die älteste noch gültige Lebensmittelvorschrift der Welt. Wir stimmen uns mit dieser Fotostrecke von Bierexperte Volker Derlath schon mal auf den Tag ein und verraten dir, wo es Freibier gibt!

In München werden zur Feier des Tages 1.000 Liter Freibier am „Bierbrunnen“ vor dem Bayerischen Brauerhaus (Oskar-von-Miller-Ring 1) ausgeschenkt. Staatsministerin Michaela Kaniber und der Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Georg Schneider, eröffnen um 15 Uhr gemeinsam den Bierausschank. First come, first serve heißt es da wohl. Oder: O’zapft ‘is! Auch in anderen bayerischen Städten wird der Tag gefeiert.

Bis heute übrigens sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für Bayerisches Bier (ein geschützter Begriff) verwendet werden dürfen. Damals sollte der Erlass die Bevölkerung schützen. Nicht selten landeten zuvor Tollkirschen, Fliegenpilze und verschiedene Kräuter im Kessel des Volksgetränks.

Demo gegen Rechtsruck am Marienplatz – Klare Ansage: Reinheitsgebot nur beim Bier!

Prost: Claas Krause vom „Techno-Orchester“ VKKO performt im Herzkasperlzelt stilecht mit Tonmaßkrug. Das Kult-Zelt bangt momentan um die Wiederzulassung für die Oide Wiesn 2024 (mehr dazu).

Parkbank vor dem Unionsbräu in der Einsteinstraße – das historische Gebäude mit Braukeller ist nach Rechtsstreitigkeiten und Wasserschaden momentan weiter ungenutzt.

Gegendemo gegen den „Marsch für Leben“ zu Coronazeiten – warum unsere Autorin Karla das ähnlich sieht, wie diese Demonstrantin, liest du hier

Invader was here! Rückfassade der Augustinerbrauerei im Westend, verschönert vom Streetart-Künstler

Begegnung in der Punk- und Metalkneipe Flex – die Ziffernfolge 1328 ist politisch übrigens unverfänglich, sie steht lediglich für das Gründungsjahr der Augustinerbrauerei

Lukas Bulka, Leiter des Bier- und Oktoberfestmuseums, bei einer praktischen Übung – von ihm kann man jede Menge über die Brau- und Kulturgeschichte des Hopfengetränks lernen

Tresenschmuck im Substanz (unsere Fotostrecke zu 25 Jahren Substanz findest du hier)

In den Kneipen Geyerwally und Flex steht dieser Spieleautomat – man munkelt jemand aus dem Team hat was mit Programmierung zu tun (das Bierhupferl-Spiel gibt es übrigens auch als App)

Vorsicht bei der Dosierung: Manch einer hat sich schon tot gesoffen (Halloweenparty im Substanz)

Mit einer Halben demonstriert es sich mindestens doppelt so gut!

„Der Adi hat überhaupt nicht zugeschlagen, von Zuschlagen kann keine Rede sein, sondern er hat dem Zwetschgenmanderl den Maßkrug lediglich auf dem Schädel aufgesetzt und dann war eine Ruhe.“ (Gerhard Polt: Bibliothek [10 Bände und Begleitbuch]. Zürich 2012.)

Tastatur in der AZ-Redaktion (historisches Foto)

1516 steht für das Jahr des Reinheitsgebotserlasses (Foto: Haltestelle Universität)

Schaufenster-Ausstellung im Sehrwohl während des ersten Lockdowns 2020 – eine Reihe von Graffiti-Künstler*innen verzierten damals Maßkrüge

Langjährige Bedienung und guter Geist Anna im Zenetti Pils – die Kultkneipe starb vor kurzem den Kultkneipentod und musste raus aus dem Gebäude

Vielen Dank an Volker Derlath für die Aufnahmen und die Mithilfe bei den Bildunterschriften! Für mehr Motive und Hopfenweisheiten empfehlen wir seinen „Bierernst“-Kalender (erschienen im Huraxdax Verlag).

Beitragsbild: Diese Figur der Schützenliesl steht die meiste Zeit des Jahres im Eingangsbereich des Traditionswirtshaus Fraunhofer im Glockenbachviertel. Nur während der Wiesn darf sie mit ins Herzkasperlzelt umziehen. Die „Schützenliesl“ ist der historischen Person Coletta Möritz nachempfunden, die zusammen mit ihrem Mann verschiedene Gastsstätten und Brauhäuser in München geführt hat und als Stadtschönheit galt.