Kultur, Was machen wir heute?

Westendstudios feiern ihren 10.

Charlotte Frey
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Der Hype um das Westend ist nicht neu – schon immer waren hier viele Subversive unterwegs. Vor nun schon  zehn Jahren wurde die Idee der Westendstudios ins Leben gerufen. Heute dienen die „Westendstudios” als Plattform für die im Westend kreativ tätigen. Circa 30 Ateliers werden diesmal an drei Tagen, am 15./16./17. Oktober 2010 ihre Türen öffnen. Die Studios bereiten eine Präsentation ihrer Arbeiten vor und begrüßen das Publikum am Freitag 18 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag von 15 bis 21 Uhr.

Der Text wurde übernommen von Wolfgang Gebhard

Ein Jubiläum ist immer auch Anlass für einen Blick zurück. Eine Vielzahl von Künstlern, Studios, Büros und Ateliers haben in diesen Jahren den Westendstudios ein Gesicht verliehen, allen voran Helga Seewann und Wolfgang Gebhard, Johannes Reihl mit seinen ortsbezogenen Lichtprojektionen, Atelier Westend, Markus Mayer von Index Studio, Claire Angelini, Stefan Moritz Becker, Galerie Jordanow, Raum 58, Caduta Sassi, Mini Salon, Ursula Oberhauser, Peter Weiss, Jörg Koopmann und Jens Kabisch.

Auch in diesem Jahr sind eine Reihe von den genannten Künstlern am Start: Helga Seewann bleibt sich treu, sie tanzt wieder an einem anderen Ort im Westend. Wolfgang Gebhard zeigt erste Ideen und Skizzen für das Westendstudios-Jubiläumsbuch. Claire Angelini öffnet private Orte und zeigt eine kurze Filmreihe zum Thema Grenzen persönlicher, politischer und geographischer Natur. Stefan Moritz Becker zeichnet von Passanten Schattenrisse auf die Straße. Peter Weiss hat genau maßgenommen.

10 Jahre, eine Dekade, was offenbart der Blick nach vorn? – neue Gesichter sind zu sehen und zu entdecken – auch das macht den Reiz der Westendstudios aus. Robert Keil mit seiner Aktion „beste Religion – ein Selbstversuch“. Raphael Rehbach fordert uns zum „Tiere verhauen“ und nachdenken auf. Anuschka Linse bietet „safetyfirst“. Kirsten Langsdorf leistet erste Hilfe für den reizüberfluteten Alltag. Das Duo Dietrich und Stauch will dem Besucher, mit ihrer eigens für die Westendstudios entwickelten Maschine, die Angst vor der Zukunft nehmen. Florian Schenkel betreibt eine kabarettistische Unterhaltung mit Ted, der Vogelspinne. Allesamt Studenten oder Absolventen der Hochschule München, Fakultät Design, mit ganz neuen Arbeiten …

Last but not least kuratiert Florian Wüst ein Filmprogramm zum soziokulturellen Wandel städtischen lebens. Im Jubiläumsjahr halten nun 30 Teilnehmer Türen und Tore geöffnet, um neu gierige Blicke von draußen ins innere zu lenken. Dort gibt es Gelegenheit zu erfahren, was die Studio- und Atelierbetreiber antreibt, woran sie arbeiten und was letztlich nach allen Phasen der experimente und Verwerfungen als „Werk“ nach außen dringt. Um ausgiebige Streifzüge stressfrei zu ermöglichen, stehen die unten genannten Ateliers und Studios drei Tage lang offen. Zeit genug, um sich die Kulturszene des Westend mit allen Sinnen zu erschließen.

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