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München analog: Gewinne die letzten Exemplare vom Fotoband MJUNICH Vol. 2!

Der Fotoband MJUNICH Vol. 2 zeigt München aus der Sicht von acht verschiedenen Fotograf*innen. Wir verlosen exklusiv die letzten beiden Exemplare und zeigen hier einige der Bilder!

Vielleicht ist die Analogkamera für die Fotografie das, was die Schallplatte für die Musik ist: Sie ist sinnlicher, ästhetischer, nerdiger und eigenwilliger als ihre digitalen Geschwister. Vor allem aber ist sie etwas für Liebhaber*innen. Und weil wir bei MUCBOOK uns mit Herzensangelegenheiten auskennen, haben wir uns sehr über die neue Ausgabe des Münchner Fotomagazins MJUNICH gefreut.

Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Eine Handvoll Leute aus der analogen Fotoszene wirft ihre besten Bilder zusammen und heraus kommt ein vielfältiger Bildband, der München aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zeigt.

MJUNICH-Herausgeber und -Gründer Steffen Möller war auch für unser Magazin schon oft in der Stadt unterwegs und so ist es ein wenig Ehrensache, dass wir euch sein Zine hier vorstellen. Das hat sich in Szenekreisen aber so schnell herumgesprochen, dass es bereits vergriffen ist. Die gute Nachricht ist: eine dritte Ausgabe ist schon in Arbeit und wir verloren die zwei letzten Exemplare der zweiten Ausgabe. Im kurzen Interview erfahren wir mehr über sein besonderes Projekt!

Hi Steffen, stell doch mal euer Buch kurz vor. Wer seid ihr und was steckt hinter der Idee zu eurem Fotoband?

Das Zine ist aus einer klassischen Schnapsidee heraus entstanden. Die obligatorische Kreativphase während Corona. Der Name basiert im Grunde auf dem Wortspiel zwischen dem englischen München “Munich” und dem Kameramodell von Olympus – Mju. Ganz schön keck, was? Alle gedruckten Bilder zeigen Bilder aus München, welche mit Kameramodellen aus der Mju-Serie geschossen wurden.

Analoge Fotografie ist wieder ein Trend. Was macht den Reiz für dich aus?

Ich habe die analoge Fotografie vor einigen Jahren wieder für mich entdeckt. Mich reizt der gesamte Prozess und das Handwerk an sich. Wenn man die Filme und auch die Papierabzüge selbst entwickelt, ist man für den gesamten Prozess selbst verantwortlich. 

Bei jedem einzelnen Schritt hat man Einfluss auf das Bild – Photoshop back in the days, wenn man so will! 

Analoge Fotos transportieren auch eine gewisse Authentizität: Kratzer, Wasserflecken vom Trocknen, Staub, Unschärfe. All das macht für mich auch den Reiz der analogen Bilder aus. Leider gehört es da auch dazu, dass das eine oder andere Bild eben auch mal nicht so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Darüber hinaus schätze ich die analoge Community. So habe ich beispielsweise auch schon Fotograf*Innen in Toronto und New York getroffen, die über drei Ecken auch wieder Freunde von mir in Deutschland kennen.

Habt ihr ein redaktionelles Konzept hinter jeder Ausgabe oder ist es eher eine Art Compilation, wo jeder seine besten Bilder hinzufügt?

Sofern die Bilder in München und mit einer der genannten Olympus Kameramodellen aufgenommen wurden, steht jedem das Konzept der eigenen Bilder frei. So entsteht vielmehr ein buntes Potpourri verschiedener Bilder von diversen Künstlern*innen. Und genau dieser Aspekt macht das Zine auch aus.

Die Teilnehmer*innen fotografieren alle auf eine andere Art und Weise und das spiegelt sich sowohl in den Motiven als auch in der Komposition der einzelnen Bilder wider. Die endgültige Bildauswahl hängt dann vom Gesamtbild des Zines ab und entwickelt sich meistens im laufenden Prozess.

Wo kann ich das Magazin kaufen und wie kann man euch unterstützen?

Mittlerweile sind leider alle gedruckten Ausgaben vergriffen. Die letzten Exemplare sind lediglich über die eine oder andere Verlosung noch verfügbar. Es wird jedoch sicherlich auch noch eine dritte Ausgabe von Mjunich geben.

Kann man sich bei euch mit eigenen Aufnahmen bewerben?

Erste Anfragen für die dritte Ausgabe liegen bereits vor, aber ich würde mich auf jeden Fall auch über weitere Anfragen freuen. Am besten über Instagram.

Dein*e liebste*r analoge*r Fotokünstler*in?

Da gibt es einige Fotografen mit so vielen Facetten, da würde es mir schwer fallen, mich auf eine*n Fotograf*in festzulegen. Aber ich verfolge seit längerem Joshua Gordon. Der irische Fotograf bewegt sich mit einigen seiner Projekte am Rande der Gesellschaft. Gordons Bilder zeigen oftmals ungeschönte Parallelwelten. 

Der amerikanische Fotograf Larry Clark bedient sich ähnlichem Sujet. Clark wurde unter anderem durch seine Regiearbeit beim Film Kids bekannt. Ansonsten mag ich ebenfalls die Fotografien von Ed Templeton.

Was macht die Olympus Mju zu so einer besonderen Kamera?

Gar nichts! Lediglich das Wortspiel war es wert, das Konzept des Zines dementsprechend zu gestalten. Aufgrund ihrer Größe passt die Kamera in jede Tasche und ist somit bei mir immer griffbereit.

Die Kamera erfuhr in den letzten Jahren aber einen – mehr oder weniger gerechtfertigten – Hype. Die Preise sind dermaßen gestiegen, dass sich eine Neuanschaffung einer gebrauchten Olympus Mju mit Festbrennweite für den marktüblichen Preis fast nicht mehr rechnet. Da gibt es derzeit sicherlich sinnvollere Alternativen.

Gewinne eines der beiden letzten Exemplare!

Wenn es bei dir jetzt ebenfalls Klick gemacht hat, dann aufgepasst: Wir verlosen die letzten beiden Exemplare des mittlerweile vergriffenen Magazins. Kommentiere einfach unter diesem Beitrag und mit etwas Glück bist du unter den glücklichen Gewinner*innen. Am 02. Mai losen wir aus – check dann unbedingt deine Mails. Top, die Wette gilt!

Mehr analoger Fotospaß aus München? Dann folg doch dem Kanister-Magazin auf Instagram. Bald erscheint die erste Ausgabe des Magazins und was wir bisher gesehen haben, lässt nur Gutes erahnen.

Beitragsbild: © Lilli Wermuth; Fotos im Beitrag. (1) © Benedikt Vinz Ettmüller; (2) © Clara Bläser; (3) Steffen Möller