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Münchner Gesichter: Calippo Schmutz staubsaugt im Alpenidyll

Sandra Langmann

Autor, Akteur, Flaneur. Auf eine Tätigkeit konnte und wollte sich Calippo Schmutz nicht festlegen. Und so schreibt er nicht nur seine Ideen im Kabarett nieder oder spielt am Gärtnerplatztheater, sondern lässt sich als Kunstfigur Luc eine abstruse Idee nach der anderen einfallen.

Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, es sich auf einer Baustelle bequem zu machen (wir haben berichtet) oder am Boazn-Quartett zu tüfteln, hat sich Calippo Schmutz für sein neuestes Projekt in die Österreichischen Alpen nach Bad Gastein begeben. Im weißen Bademantel, mit nackten Beinen und Staubsauger in Retro-Optik posiert er in luftigen 2000 Metern Höhe. Idylle pur. Fotograf Toni Hasselmann hat das noch mit seiner Kamera festgehalten und fertig sind die Kunstwerke der Marke Luc.

“Es sind wirklich schöne Fotos geworden”, sagt Calippo Schmutz, der als Akteur seine Ideen in die Tat umsetzt.
Zu sehen sind sie ab 8. Februar im Café Kosmos, wo die Ausstellung mit einer Performance eröffnet wird. Wir haben ihm vorab ein paar Fragen gestellt.

MUCBOOK: Was hat dich dazu inspiriert?
Am meisten inspirieren mich bestimmt andere Künstler. Man geht aus dem Theater, dem Kino oder einer Ausstellung, einem Konzert, legt ein Buch zur Seite und fühlt sich ermutigt. Und natürlich bewegen sich viele Dinge und Menschen auch vor der eigenen Haustür. Besonders in der Stadt.

Und nun zu den wirklich wichtigen Fragen:

Weißwurscht oder Leberkas?
Wenn dann Weißwurscht.

Worüber fluchst du am häufigsten in München?
Ich habe mich voll und ganz auf SUV-Fahrer und ihre Autos eingeschossen.

Dein bayerisches Lieblingssprichwort?
I mog di!

Das macht dich zum Münchner?
Ich finde Bier ganz toll!

Das geht immer:
Die Isar.

Das liebst du an München:
Alles ist so schön schnell mit dem Radl zu erreichen.

Das fehlt dir in München:
Der Punk!

Wo war deine wildeste Partynacht?
Im Johannis Café

Dein Lieblings-Insta-Account?
Lars Eidinger

Instagram will load in the frontend.

Zum Abschluss…
…wenn du Tennis mit dir selbst spielst, auf beiden Seiten des Netzes, ist es egal, ob 40/15, 40/30, 40/40, 15/40 oder 30/40, am Ende steht es immer Fifty/Fifty. 


Beitragsbilder: ©Toni Hasselmann