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Obacht, Wiesn! Wie du das Oktoberfest überstehst und wo du im Notfall Hilfe findest
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Bald ist es wieder soweit: Auf der Theresienwiese tummeln sich Menschen in Tracht, überall blinkt und leuchtet es und das Bier fließt massenweise!
So ein Wiesn-Besuch hat schon was. An einer Ecke duftet es nach gebrannten Mandeln, an einer anderen riecht es nicht ganz so appetitlich. So ein Lebkuchenherz ist auch ganz hübsch und der Zelt-Besuch bringt richtig Schwung in den Tag!
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Alles ist super, bis man das erste mal belästigt wird. Sexuelle Belästigung ist auf der Wiesn nichts Neues. Bei so einer Menschenmasse scheint es leider unmöglich, dass sich alle benehmen. Doch auch sonst kann so ein Wiesn-Tag reichlich anstrengend werden.
Wie also gehst du den Wiesn-Besuch richtig an? Und wie kannst du der Wiesn ganz aus dem Weg gehen?
How to Wiesn überstehen
Einige Tipps scheinen selbstverständlich zu sein, dennoch schadet es nicht sie noch einmal aufzulisten: Immer mindestens zu zweit unterwegs sein, einen Treffpunkt vereinbaren und immer ein Auge auf den Maßkrug haben, bevor noch irgendwelche Dinge darin landen, die darin nichts zu suchen haben. Generell ist es vielleicht ratsam zwischendrin auch mal auf Spezi oder Wasser auszuweichen.
Safe Space für Frauen
Der Safe Space befindet sich im Servicezentrum Theresienwiese (hinter der Schottenhamel-Festhalle) und bietet eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen. Alle Mitarbeiter*innen mit entsprechenden Buttons können dort um Hilfe gebeten werden. Dort kannst du sogar den Handy-Akku aufladen und die Mitarbeiter*innen bitten, dich sicher zur U-Bahn usw. zu bringen.
Wenn wir schon dabei sind: Nein heißt Nein! Grenzen sind dazu da, respektiert zu werden! Sollte auch die noch so ausdrücklichste Abfuhr keine Wirkung zeigen, gibt es genug Menschen, die du um Hilfe bitten kannst.
Wiesn mit Kindern
Im Servicezentrum befindet sich außerdem ein Wickel- und Stillraum. Einen weiteren Wickelraum und einen Kinderwagenparkplatz findet ihr im Biergarten am Familien Platzl. Damit auch die Kleinsten die Wiesn besuchen dürfen wird empfohlen kleine, wendige Buggys zu benutzen und Babys am besten nahe bei sich zu tragen. An manchen Tagen sind jedoch gar keine Kinderwagen erlaubt.
Erste Hilfe
Zur Versorgung von Verletzungen und anderen Wehwehchen gibt es verschiedene Notfallstationen auf dem Gelände: im Servicezentrum Theresienwiese, auf der Oidn Wiesn, am Esperantoplatz und am nördlichen Ende der Schaustellerstraße.
Hygiene
Auch wenn die Ausrichtung des größten Volksfests der Welt den Anschein erweckt, Corona sei kein Thema mehr, ist das leider nicht so. Expert*innen rechnen mit einem starken Anstieg der Infektionen durch die Wiesn. Vor allem für vulnerable Gruppen kann die Krankheit nach wie vor gefährlich werden und auch Long Covid gibt es noch. In die Rocktasche deines Dirndls passt bestimmt ganz wunderbar ein kleines Desinfektionsmittel. Ansonsten Hände waschen nicht vergessen! Und am besten sogar, wenn es sehr eng wird, Maske tragen!
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Barrierefreiheit
Damit auch wirklich alle an der Wiesn teilnehmen können, ist die Wiesn barrierefrei gestaltet. Auf dem Südteil der Theresienwiese gibt es Behindertenparkplätze, ansonsten sind alle umliegenden U-Bahnhöfe mit Aufzügen usw. ausgestattet. In den Zelten gibt es eine begrenzte Anzahl an Plätzen für Rollstuhlfahrer*innen. Noch dazu gibt es an fast allen Ständen und Ausschänken barrierefreie Zugänge.
Infos dazu und zu weiteren Angeboten wie dem kostenlosen Rollstuhlverleih findest du hier.
Wie gehst du dem Trubel aus dem Weg?
Wer mit der Wiesn nichts anfangen kann, muss der Theresienwiese leider großflächig aus dem Weg gehen. Fahrrad fahren lohnt sich auch: Gut für die Umwelt und du kannst die überfüllten Öffis vermeiden. Wenn dir das Schauspiel auf der Theresienwiese zu viel ist, du aber trotzdem Lust hast mal wieder die Tracht aus dem Schrank zu holen, kannst du auch auf der Wirtshaus-Wiesn deine obligatorische Maß trinken.
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Ein Geheimtipp, um die ruhigste Zeit um die Wiesn zu besuchen abzupassen, ist das Oktoberfest-Barometer. Hier kannst du nachsehen, wie voll das Festgelände ist.
Dann fehlt nur noch der Appell: Seid lieb zueinander, passt auf euch und eure Mitmenschen auf und habt ganz viel Spaß!
In aller Kürze:
Erste-Hilfe: +49 89 222089
Örtliche Polizeidienststelle: +49 89 5003220
Hilfetelefon für Frauen: +49 89 763737 oder +49 89 890 57 45 188
Verloren gegangene Kinder: +49 89 23382821
Fundbüro: +49 89 23396045
Taxi: +49 89 21610
Mehr Infos (in zehn Sprachen) für einen sicheren Wiesnbesuch findest du HIER.
Beitragsbild: © München Tourismus, B. Roemmelt; © München Tourismus, Tommy Loesch