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Unternehmenskultur der Zukunft

Das war ein ganz schöner Ritt: Kurz vor dem zweiten Lockdown haben die Veranstalter des Big & Growing Festivals Experten rund um das Thema New Work interviewed. Mittendrin: Kim Wlach und Jonas Schneider von Berg & Macher, die gemeinsam mit ihren Gästen auf der virtuellen Culture Stage das Thema „Unternehmenskultur der Zukunft“ diskutiert und greifbar gemacht haben, unter anderem mit MUCBOOK Gründer Marco Eisenack. 

Wir haben für euch die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

  1. Warum ist die Unternehmenskultur jetzt und in Zukunft so wichtig?

Jonas Schneider, Birgit Ströbel und Kim Wlach von Berg & Macher, einer Organisationsberatung aus München, beschreiben Unternehmenskultur anhand der aktuellen Zeit: „Schauen wir kurz zurück: In der Krise haben Unternehmen in kürzester Zeit neue Geschäftsmodelle entwickelt, Prozesse auf den Kopf gestellt und ihre Arbeit neu organisiert. Parfümhersteller produzieren Desinfektionsmittel, Hotels bieten Zimmer als Home-Office-Büros an. Doch wie ist diese Anpassungsfähigkeit möglich? Da braucht es viele Beteiligte, die an einem Strang ziehen, schnelle Möglichkeiten zur Anpassung, Ideen müssen offen geäußert werden und schnell in die Umsetzung kommen können, alle ziehen mit, kurz gesagt: es braucht eine starke Unternehmenskultur.“ 

  1. Wie sieht Unternehmenskultur in der Praxis aus?

Klaus Haas, CEO und Mitgründer von Maloja Clothing GmbH beschreibt im Interview, wie sich Unternehmenskultur im Alltag bei der Chiemgauer Outdoor-Kleidungsmarke bemerkbar macht: „Unternehmenskultur für mich ist, wenn Mitarbeiter im Team fair offen und mit viel Begeisterung an der Sache arbeiten und wenn die Hierarchie nur dann zum Tragen kommt, wenn sie wirklich notwendig ist.“ 

  1. Wie schaffe ich eine wachstumsfähige Kultur?

Über diese Frage haben Moderatorin Hannah Klose, Margit Dittrich (Frauen verbinden), Dr. Irène Kilubi (Brandpreneurs) und Dr. Tina Ruseva (Big & Growing, Mentessa) diskutiert. Gerade jetzt braucht es Mut, die wichtigen Veränderungen anzugehen und voranzubringen. Hierzu ist es wichtig, Teilerfolge sofort sichtbar machen, um für die weiteren Schritte zu motivieren. 

  1. Was sind die Arbeitsorte der Zukunft? Und was haben sie mit Unternehmenskultur zu tun?

Kim Wlach hat mit Sabine Sauber, bis vor Kurzem Unternehmenssprecherin und Head of Brand bei Design Offices, und Marco Eisenack, Gründer und Geschäftsführer von MUCBOOK darüber gesprochen, welche Potenziale mit Remote Work freigesetzt wurden, wo die Grenzen von Home Office liegen und warum es sich lohnt, auch in Zukunft noch ins Büro zurückzukehren. 

Corona war ein großer Beschleuniger, wenn wir uns das Thema Home Office ansehen. Viele von uns arbeiten momentan immer noch oder wieder die meiste Zeit im Home Office. Die virtuellen Kommunikationstools ermöglichen es uns, von vielen verschiedenen Orten aus zusammenzuarbeiten. Was wir aber merken ist, dass uns der soziale Aspekt des zufälligen Austausches und des Miteinanders im Büro fehlt. Deshalb ist zu erwarten, dass die Büros der Zukunft vielmehr Orte des Zusammenkommens und des kreativen Zusammenarbeitens werden. Dagegen werden wir – vorausgesetzt wir haben den Raum zu Hause zur Verfügung – für konzentriertes Arbeiten eher im Home Office bleiben. Doch viele haben diesen Extra-Raum gar nicht zur Verfügung – gerade in einer Stadtwohnung – weswegen auch ein Bedarfszuwachs nach Einzelbüros zu spüren ist. Es wird sich also auch zukünftig lohnen, wieder in die Büros zurückzukehren.

Insgesamt stehen wir vor einer Flächenrevolution: Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer dürfen sich aussuchen, von wo aus sie arbeiten möchten, ob aus dem Home Office oder vom Büro aus. Das bedeutet auch, dass sich Arbeitnehmer noch viel mehr damit auseinandersetzen werden, wie Büros noch attraktiver werden können, damit Mitarbeiter auch nach wie vor gerne ins Büro kommen. Hierzu lohnt es sich, den neuen Bedarf zu ermitteln: Genau hinzuschauen, wie Teams zusammenarbeiten, wer Einzelbüros benötigt, wie viel Kreativräume gebraucht werden, was ist an Technikunterstützung für die hybride Arbeitswelt nötig, welche neuen Anforderungen haben wir durch Corona. Beispielsweise arbeitet MUCBOOK daran, Räume in ein festinstalliertes Podcast Studio umzubauen, manche richten sich sogar Studios ein für virtuelle Konferenzen. Wir dürfen also gespannt sein auf die Arbeitsorte der Zukunft.


Fotos: © Berg & Macher

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