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Warum tust du das? Mit Jeffrey Christoph Teko Sossou von Alaise

Caroline Priwitzer

Jeffrey Christoph Teko Sossou ist in München geboren, seine Familie kommt ursprünglich aber aus Aneho, Togo. Bereits sein ganzes Leben begeistern ihn afrikanische Stoffe und das Gefühl, das sie mit sich bringen. Ganz nebenbei erzählt Jeffrey, dass er deshalb schon seit 2018 seine eigenen Klamotten trägt. Jetzt gibt es diese mit der Marke ALAISE auch für andere.

Jeffrey sucht die Stoffe auf Märkten in Togo aus, arbeitet dort auch eng mit einem Schneider zusammen und bespricht mit diesem seine Designs. Besonders wichtig ist Jeffrey dabei, den aktuell angesagten Vintage-Stil mit traditionellen Merkmalen und afrikanischen Mustern zu kombinieren.

Auf seiner Website stehen zu seinen Produkten Erklärungen und auch vor Ort, im Studio MA in der Zieblandstraße 2, möchte er von den Stoffmustern und Hintergründen berichten. Er freut sich, wenn sich Menschen bewusst für seine Kleidung entscheiden, an die breite Masse will er damit eher nicht: Von jedem Teil seiner Kollektion gibt es in der jeweiligen Farbe maximal 10 Exemplare.

Was uns Jeffrey im Interview sonst noch so über sich und ALAISE erzählt hat, lest ihr hier.

Jeffrey, was ist ALAISE?

ALAISE ist meine in München gegründete Kleidungs-Brand mit togoischen Wurzeln.

Woher kommen der Namen deiner Marke und deiner Kollektion?

Der Name ALAISE kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt so viel wie Gemütlichkeit oder entspannt. In Togo, wo meine Wurzeln liegen, antwortet du, wenn dich jemand fragt, wie es dir geht mit: “Mir geht’s alaise!” Und „WOEZON“, das ist der Name meiner ersten Kollektion, die heute ihren Release feiert, heißt auf Ewe, ein togoischer Dialekt: „Willkommen“.

Warum tust du das?

In erster Linie mache ich das für mich. Dazu kommt, dass ich den Leuten die westafrikanische Gelassenheit und die Kultur nahebringen möchte. Zum Beispiel mit Werten wie Respekt, Zusammenhalt und Liebe.

Wie viel Zeit investierst du in dein Unternehmen?

Ich nutze jede freie Minute, die ich habe, um beispielsweise Ideen zu sammeln, mich mit Kund*innen, Freund*innen oder anderen Interessent*innen zu unterhalten, um meine Marke so voranbringen zu können.

Wer unterstützt dich?

Meine Freunde, die mich beraten, mir viel Kraft und Inspiration geben und meine Eltern, die mich über meine Kultur und meine Wurzeln lehren.

Was ist dir besonders wichtig?

Mir ist es besonders wichtig, nachhaltige und faire Mode für beide Parteien zu kreieren. Außerdem möchte ich Kulturaustausch betreiben und Kund*innenzufriedenheit generieren. Gute Qualität und ein Wohlfühlerlebnis, wenn man die Klamotten und Stoffe trägt, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

Was machst du, wenn du nicht an deinem Projekt arbeitest? 

Ich bin nebenbei Barkeeper im Rocca Riviera und Hobby-DJ. Ansonsten gehe ich sehr gerne an der Panzerwiese im Hasenbergl spazieren, da ich da ziemlich gut zur Ruhe kommen kann. Außerdem treffe ich mich gerne mit meinen Freunden und lasse es mir mit einem Apérol Spritz und einer Partie Uno an der Isar gut gehen.

Was liebst du an München besonders? 

Das Essen bzw. die Restaurants in München gefallen mir besonders gut, vor allem der Kaiserschmarrn in der Stadt im Wirtshaus Hohenwart in Giesing. Das ist definitiv der Beste!

Wenn dein Projekt eine Person wäre, wie wäre sie?

Die Person wäre vermutlich schüchtern, aber auffällig gekleidet, tiefenentspannt und immer motiviert. Diese Person würde wahrscheinlich einfach mich widerspiegeln.

Wo findet man dich im Netz?

Auf der Website meiner Brand ALAISE oder auf meinem Instagram-Account alaise.fashion. Dort kann man mich auch anschreiben und Termine im Laden vereinbaren.

Einen Song, den du mit deinem Projekt verbindest?

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Dieses Lied entfaltet meine ursprüngliche Kultur, vermittelt Freude und Freiheit. Man vergisst seine Probleme und lässt sich einfach mitreißen.

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