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3 Kollektivgärten für den zweiten Münchner Corona-Sommer

Jan Krattiger

Letztes Jahr, im ersten Coronasommer, war er den August über im Weißenseepark und erfreute sich fast schon zu großer Beliebtheit: Haralds Kollektivgarten, der kurzfristig auf die Beine gestellte Biergarten vom Harry Klein.

Und diesen Sommer, Coronasommer Nr. 2, der ja schon in vollem Gange ist? Immer mal wieder hörte man hinter den Kulissen gerüchteweise, dass da wieder was gehen würde. Nur konkret wurde es lange nicht.

Jetzt ist aber klar: Nicht nur die beliebten Schanigärten kommen wieder, sondern auch der Kollektivgarten – und das gleich in dreifacher Ausfertigung. Die Orga dieser Kultur-Biergärten wurde professionalisiert, dafür haben die Helfer*innen vom letzten Jahr und zwei Betreiber des Harry Klein eigens eine Genossenschaft gegründet. Die besteht aus 13 Personen, mit dabei Teilnehmer*innen von Capsolé, Dreschwerk Kollektiv, Electronic Monster, Harry Klein, Kommune Vertikal, NachtEin.TagAus, Techno ist Familiensache, Schabernack und Unmuted – geballte Expertise in Sachen Nachtleben also. Dreizehn vor Zwölf eG heißt die Genossenschaft und damit ist auch schon klar, worum es geht: mehr und auch neuer Raum für Subkultur, damit sie nicht ausstirbt in München.

Was gibt es jetzt konkret diesen Sommer?

Eröffnung am 23. Juli: Haralds Kollektivgarten

Das Original vom letzten Jahr wird am 23. Juli wieder im Weißenseepark eröffnen. Dort gibt es wie vergangenen Sommer auch Drinks, Essen und DJs. Ganz genau wissen wir das noch nicht, aber es ist davon auszugehen dass auch dieses Jahr das Tanzen noch nicht erlaubt sein wird.

Hinzu kommen jetztt aber noch zwei weitere Orte – auch um die Anwohner*innen des Weißenseeparks diesen Sommer nicht zu sehr zu strapazieren.

Eröffnung am 20. Juni: Resls Kollektivgarten

Resls Kollektivgarten ist eine Kooperation mit “Kunst im Quadrat”, der Kulturbühne auf der Theresienwiese, die von der Glockenbachwerkstatt, dem Köşk und Luise betrieben wird und die auch letztes Jahr schon sehr beliebt war. Auf 3000 Quadratmetern gibt es dort vom 31. Juli bis voraussichtlich 15. August tägliches Programm: Musik, Theater, Workshops, Events für Kinder und Jugendliche und vieles mehr. Die Macher*innen freuen sich übrigens über Programmwünsche und -inputs per Email.

+++Update+++

Erste Acts sind jetzt auch schon bekannt (sobald wir die Termine haben, findet ihr sie bei uns im Eventkalender):

Nadjia, Mirko Hecktor, Bavarian Mobile Disco, Slatec, Manuel Kim, Benjamin Röder, Don Schmocko, Xtoph, Die Zitronen Püppies, Lisa Luka, Wannda Wild, Matthew Austin, Stefanie Raschke, Jazzrausch Bigband, Pascal Teh Rascal, Kapellmaster Alex Rupp, Nader Saffari, Brew Berrymore, Fastfood Theater, Gubi Mann, Pepperella, MeatGirls The Talk aka Dean DeVille, Janisha Jones & Pasta Parisa, Dr. Herzog & Prof. Graf, Black Curtain Cabaret, Henny Herz, Nerd Nite, Karotte.

Der Biergarten indes soll schon am kommenden Sonntag, 20. Juni starten.

Eröffnung noch offen (aber wahrscheinlich bald): Kollektivgarten 3000

In Sendling ist noch Platz, genauer gesagt in dem neuen Zwischennutzungs-Kultur-Hotspot der Stadt mit dem klingenden Namen Sugar Mountain, wo sich so langsam die Signale mehren, dass es schon bald richtig losgehen könnte. Dort ist tatsächlich so viel Platz, dass die Genossenschaft Dreizehn vor Zwölf mit Michi Kern, einem der Macher des Sugar Mountain, vereinbart hat, dort eine Fläche zu bespielen. Noch ist eine Genehmigung allerdings ausstehend.

Also ihr seht: ob klassischer Biergarten, Schanigarten oder eben die neuen Kollektivgärten – der zweite Coronasommer könnte in München doch ganz gut werden.


Beitragsbild: via FB Harry Klein


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