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Hidden Places: Was bleibt am Morgen nach einer durchfeierten Nacht?

Jonas Haesner

Unter dem Titel „Hidden Places“ werde ich in den nächsten Monaten regelmäßig Orte vorstellen, die in München zwar bekannt sind, aber irgendwie auch nicht. Ich werde die Orte aus einem Blickwinkel zeigen, den du normalerweise nie zu Gesicht bekommst.

Als nächsten Hidden Place habe ich das Harry Klein und den Goldenen Reiter am Morgen danach besucht und herausgefunden, was von der Nacht übrig bleibt.

Erst eine durchfeierte Nacht

Viele von uns kennen sie, die berüchtigten Club-Nächte: Vortrinken mit Wodka von der Tanke und paar Bier aus dem Getränkeladl nebenan. Dann angeheitert raus in die Nacht und ab in einen der angesagten Münchner Clubs. Dort Vollgas geben, noch ein Gin Tonic, Pfeffi, Mate Wodka.

Der Abend wird verschwommener und die Musik wummert einem durch den Kopf, die Zeit ist längst vergessen. Man schiebt sich an nassen Körpern vorbei an die Bar, noch ein Drink?

Auf einmal wird es ruhiger und der DJ spielt den Rausschmeißer – das Licht geht an. Geblendet von der Helligkeit stolpert man raus aus dem Club in den frühen Morgen. Am nächsten Tag versucht man sich zu erinnern: wie sah eigentlich der Club aus? Voller Menschen, Dunkelheit, Lichter an den Decken und Wänden…

Moment… Wie sieht der Club eigentlich wirklich aus?

Der Boden klebt, der Club ist leer

Samstag 7 Uhr morgens, frisch geduscht und top fit (naja) packe ich meine Kamera ein und mache mich auf den Weg, einen ominösen Ort aufzusuchen und zu fotografieren. Als ich im Club ankomme, merke ich sofort eins: Ich bekomme meine Füße kaum vom Boden hoch, so klebrig ist es von den literweise verschütteten Drinks.

In den Ecken liegen Scherben und überall sind Strohhalme und Limettenscheiben verteilt. Ein gewisser, nicht so schöner, aber durchaus vertrautes Odeur ist wahrzunehmen. Was am Abend noch einladend aussah, wirkt nun roh und abgerockt.

Erste Station: Harry Klein

Zweite Station: Goldener Reiter

In ganz München bin ich auf der Suche nach Hidden Places. Überall gibt es Orte, an denen man täglich vorbeigeht, aber die man nie von innen sieht.

Kennst du so einen Ort? Schreib mir in die Kommentare, bei welchen Orten du gerne mal hinter die Kulissen schauen willst und ich werde versuchen, sie vorzustellen.

Du willst wissen, wie es in der Rischart Bäckerei morgens um 5 Uhr zu geht? Letzen Monat war ich dort und habe es für dich rausgefunden.


Fotos: Jonas Haesner

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