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Wiesn-Samstag: Großveranstaltungen legen den Odeonsplatz lahm

Julius Zimmer

Achtung es wird eng: Zum Wiesnwochenende strömen auch dieses Jahr wieder tausende Menschen in die bayrische Landeshauptstadt. Das Resultat: vollgestopfte U-Bahnen, zugemüllte Bahngleise und gestresste Anwohner. Zur ersten schweren Belastungsprobe kommt es bereits kommenden Samstag.

Grund dafür sind drei Großveranstaltung, die die Münchner Verkehrs Gesellschaft vor ein unlösbares Problem stellen: die Beförderung von mehr als 20.000 Menschen.

So viele Demonstranten werden zumindest für eine großangelgte Demonstration gegen das Freihandelsabkommen TTIP am Odeonsplatz erwartet. Hinzu kommt, dass der FC Bayern am dritten Bundesligaspieltag gegen den FC Ingolstadt spielt. Man kann zwar nicht von einem Derby sprechen, aber dennoch werden zahlreiche Fans aus dem gesamten Münchner Umland erwartet.

Da am 17.09. auch noch das größte Volksfest der Welt seine Pforten öffnet, versucht die MVG mit der temporären Sperrung des U-Bahnhofs Odeonsplatz die Sicherheit ihrer Fahrgäste zu bewahren.

Auf der offiziellen Internetseite der Verkehrsgesellschaft heisst es dazu: “Der Bahnhof wird in Absprache mit den Sicherheitsbehörden aus Sicherheitsgründen geschlossen, weil sich die U-Bahn-Ausgänge im Bereich des Veranstaltungsareals befinden und dadurch mit starkem Zustrom von und zur U-Bahn zu rechnen wäre.”

Die Linien U3, U6, U4 und U5 durchfahren die Haltestelle Odeonsplatz voraussichtlich zwischen 11:oo und 16:30 Uhr. Hier könnt ihr also weder ein- noch aussteigen.

Für gewöhnlich ist die Haltestelle Theresienwiese für Überfüllung und Platzangst während der Wiesnzeit bekannt. Doch schon länger klagt die MVG über eine generelle Überlastungen des öffentlichen Verkehrsnetzes in München. Das U-Bahnnetz der Stadt sei hoffnungslos ausgelastet.

Daher sind temporäre Schließungen von anderen U-Bahnhöfen am Samstag zu erwarten. Wir empfehlen euch am besten mit dem Fahrrad, dem Skateboard oder zu Fuß die Innenstadt zu durchqueren. Wer betrunkenen Wiesngängern, gröllenden Fußballfans oder wütenden TTIP-Feinden aus dem Weg gehen möchte, bleibt am besten gleich daheim.

 

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