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Corona in München: Shutdown verlängert, Alkoholverbot gekippt

Jan Krattiger

Spät abends traten gestern Dienstag ritualgerecht die Kanzlerin Angela Merkel (CDU), der Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor die Medien, um in Sachen Corona-Shutdown ein Update zu geben.

Die Maßnahmen, die wir hier in aller Kürze vorstellen (weil sie für Münchner*innen ziemlich gleich bleiben) sind geprägt von der Angst vor der hoch ansteckenden Virus-Mutation und deren Auftreten in Deutschland.

Es gilt:

1. Der Shutdown wird verlängert bis 14. Februar

Also: alle nicht-essenziellen Läden zu, Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr, FFP2-Maskenpflicht in Öffis und Geschäften, Rausgehen ist nur erlaubt mit triftigem Grund.

2. Homeoffice-Pflicht

Hier gibt es wohl eine Verschärfung: von der reinen Bitte, möglichst im Homeoffice zu arbeiten, hin zu einer Verpflichtung der Arbeitgeber, ihren Angstellten Homeoffice zu ermöglichen. Die Regelung soll bis 15. März gelten, muss aber noch von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ausgearbeitet werden.

3. Alkoholverbot aufgehoben

Ob das wirklich eine kluge Idee ist, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen wohl zeigen (einzelne Insta-Posts von Bars und Restaurants lassen schon Menschenansammlungen erahnen): Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit gekippt. Ein*e Regensburger*in hat dagegen erfolgreich geklagt. Es sei lediglich ein Verbot an bestimmten öffentlichen Plätzen möglich, nicht aber flächendeckend.

Wie der Münchner KVR-Chef Böhle aber gegenüber der tz sagt, ändere dies nichts an der aktuellen Situation, da das Verlassen der Wohnung nur aus triftigem Grund erlaubt sei. Der Konsum von Alkohol gehöre nicht dazu.

Durchhalten ist angesagt

So groß die Angst vor der Virus-Mutation auch sein mag, gibt es dennoch auch einen Hoffnungsschimmer: Die Zahlen sinken nämlich in den letzten Tagen deutschlandweit, insbesondere hier in München sieht es grad gar nicht sooo schlecht aus. Das bleibt hoffentlich weiterhin so.

In der Zwischenzeit können wir euch hier, hier und hier einige Dinge empfehlen, die das Leben im Shutdown erleichtern.


Beitragsbild: Adam Nieścioruk on Unsplash

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